„Brötchenturnier“ in LechenichErftstädter Schach-Verein rechnet für Freitag mit 300 Teilnehmern
Erftstadt-Lechenich – Erneut kann der Schachverein Erftstadt eine viele Anmeldungen für sein Turnier verzeichnen. Etwa 300 Teilnehmer werden beim 35. Wettstreit am kommenden Freitag am Mannschaftsblitzturnier, besser bekannt unter dem Namen „Brötchenturnier“, dabei sein.
Hier treten Vierermannschaften gegeneinander an und kämpfen im Fünf-Minuten-Blitzmodus um Sieg und Punkte. Gespielt werden 15 Runden. Das Siegerteam erhält einen Geldpreis von 100 Euro sowie den Ehrenpreis der Stadt Erftstadt in Form eines Wappentellers.
Der Zweitplatzierte erhält 70 Euro, der dritte 50 Euro. 65 Mannschaften werden am 27. November kommen. „Rechnet man die Ersatzspieler hinzu, dann werden etwa 300 Schachspieler, darunter auch Titelträger vor Ort sein, berichtet Vereinspressesprecher Werner Rost.
Aula lässt nicht mehr Teilnehmer zu
Schon weit früher als in den vergangenen Jahren habe die Turnierleitung einen Anmeldestopp verkünden müssen. Da die Räumlichkeiten der Aula des Lechenicher Gymnasiums nicht mehr Teilnehmer zuließen, sei bei 65 Mannschaften die Kapazitätsgrenze erreicht worden.
Rost: „Neben dem Wettkampf stehen die Geselligkeit, das Kennenlernen und Wiedersehen der Schachspieler untereinander im Vordergrund.“ Dazu werde im Gegensatz zu rein professionellen Turnieren neben nichtalkoholischen Getränken auch Bier angeboten. Für die meisten Teilnehmer komme es ungefähr nach der Hälfte des Turniers zum eigentlichen Höhepunkt. Dann werde das Buffet mit 2000 belegten Brötchenhälften eröffnet. Eine Schlacht um die Brötchen beginne, so erhielt das Turnier auch seinen Namen.
„Diese lockere gesellige Atmosphäre wird von den meisten Teilnehmern geschätzt, viele Mannschaften kommen regelmäßig zum Brötchenturnier nach Erftstadt. Dabei werden durchaus längere Anreisen und Übernachtungen in Kauf genommen. So können wir Schachfreunde aus Berlin und aus den neuen Bundesländern begrüßen“, berichtet Rost.
Erstmals organisiert wurde das Brötchenturnier im November 1981 anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Schachabteilung, damals noch überschaubar mit 15 Mannschaften. Die Teilnehmerzahl steigerte sich stetig. Rost: „Damit nahm auch der organisatorische Aufwand zu. Insbesondere das Belegen der Brötchen wird von fleißigen Spielerfrauen sowie von Müttern unserer Jugendspieler ehrenamtlich erledigt.“ Daneben sorgen laut Rost noch weitere Personen und auch Nichtvereinsmitglieder im Hintergrund für einen ordnungsgemäßen Ablauf.
Schachinteressierte sind an den Spielabenden des Schachvereins herzlich willkommen. Freitags spielen ab 17 Uhr Kinder und Jugendliche, ab 19.30 Uhr dann die Erwachsenen.