Nach tödlichem UnfallVerkehrslage in Erftstadt-Friesheim wird im Landtag behandelt

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Friesheimer Kinder hatten Schilder gemalt, um die Lastwagen auf der Ortsdurchfahrt zu bremsen.

Friesheimer Kinder hatten Schilder gemalt, um die Lastwagen auf der Ortsdurchfahrt zu bremsen.

Erftstadt-Friesheim – Nach der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Sommer brach in Friesheim das Verkehrschaos aus. Weil die Autobahnen gesperrt werden, rollte Lastwagen an Lastwagen durch den Ort. Als dann ein Unfall passierte, bei dem ein elfjähriges Mädchen getötet wurde, war für Michael Maaß das Maß voll. Er wandte sich mit einer Petition an den Landtag.

Nach Petition werden Argumente zur Friesheimer Verkehrslage vorgetragen

Wie viele Bürger sein Anliegen unterstützt haben, weiß der Friesheimer nicht. Aber offenbar waren es genug, um Gehör zu finden: Am kommenden Mittwoch bekommt Maaß Gelegenheit, seine Argumente dem Petitionsausschuss des Landtags vorzutragen. Ortsbürgermeister Stephan Bremer wird ihn nach Düsseldorf begleiten.

Mittlerweile sei die Lage auf der Durchgangsstraße, der L33, zwar etwas entspannter, doch das Grundproblem bleibe. Viele Lkw-Fahrer nähmen die Landstraße Richtung Aachen und Düren, um die Maut zu sparen. Wenn dann noch am Ortsrand der Nahversorger gebaut werde, kämen nochmal rund 2000 Pkw täglich hinzu.

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Maaß schlägt vor, am Zebrastreifen – dort passierte der schreckliche Unfall –eine „intelligente“ Ampel zu installieren. Die soll auf Rot schalten, wenn sich ein Fahrzeug zu schnell nähert. Die Ampel am anderen Ortsausgang soll entsprechend umgerüstet werden. Wenn möglich solle auf der Weilerswister Straße Tempo 30 gelten, und das sollte auch an mehreren Stellen auf den Asphalt gemalt werden. Und schließlich plädiert der Friesheimer dafür, die alte Blitzeranlage zu reaktivieren. Oder durch eine mobile Anlage zu ersetzen, die an immer wieder anderen Stellen misst.

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