Weltoffenheit und EinsatzLechenicher Gymnasium will Unesco-Schule werden
Bürgermeister Volker Erner gratuliert im Beisein von Schulleiterin Karin Freiburg der Lehrerin Isabel Nunez zu ihrer deutschen Staatsbürgerschaft und zum integrativen Engagement der Schule.
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Erftstadt-Lechenich – Sie hat es geschafft und ist darüber sehr glücklich. Maria Isabel Nunez Barreira hat neben ihrer spanischen nun auch die deutsche Staatsbürgerschaft. „Ich möchte das auch aussprechen können, dass ich Deutsche bin“, sagt die Pädagogin, Jahrgang 1972, die am Lechenicher Gymnasium die Leistungskurse Deutsch und Spanisch gibt. An der Schule unterrichtet sie seit dem Schuljahr 2006/07.
Spanisch lehrt sie nicht nur als Sprache, sie versucht den Kindern auch etwas von der Lebensweise auf der iberischen Halbinsel zu vermitteln. Ab und zu bringt sie auch Spezialitäten aus ihrer Heimat mit.
Gerade die Weltoffenheit und der Einsatz für Integration würden in der Schule sehr groß geschrieben, so Leiterin Karin Freiburg. Hinzu komme der Einsatz für eine Nachhaltigkeit, einen Umweltschutz, der global vernetzt ist.
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Das Gymnasium ist auf dem Weg, Unesco-Schule zu werden. Die Unesco, ist eine Organisation der Vereinten Nationen, zuständig für Erziehung, Wissenschaft und Kultur.
„Wir müssen den Unesco-Gedanken in der Schule mit Leben füllen“, so Freiburg. Dies geschehe durch die Teilnahme an Wettbewerben, bei der es um Nachhaltigkeit gehe.
Den einzelnen Schulen werden bestimmte Themen zugeordnet. Das Lechenicher Gymnasium beschäftigt sich mit dem Thema „Sauberes Wasser“. Am 16. Oktober fand die Auftaktveranstaltung der Landeskoordinationsstelle der Unesco statt. Bei dem Wettbewerb werden kleine Filme gedreht, Powerpoint-Präsentationen geboten und teilnehmende Schüler fit für das Thema Wasser gemacht. In einem zweiten Workshop geht es um die technische Umsetzung der Ziele. Sechs Schüler der Mittelstufe werden an dem Treffen in Münster teilnehmen. Präsentiert wird das Ergebnis in Lechenich am 26. April 2018, und zwar passend zum Unesco-Tag.
Doch die Schule engagiert sich auch auf andere Weise. Corinna Tietze ist Unesco-Koordinatorin an der Schule und weilt eine Woche lang in Kenia, wo es um Lehrmethoden im Fach Mathematik geht. Der Einsatz findet im Rahmen der Partnerschaft mit einer Schule in Shangilia statt. Um die Koordination des Shangilia-Projektes kümmert sich auch Maren Kerstiens, Mitglied des Kollegiums.
Passend zum Einsatz der Schule für Nachhaltigkeit nahm das Gymnasium mit einem eigenen Stand auf dem Fair-Trade-Markt beim Herbstfest im Umweltzentrum Friesheimer Busch teil. Anke Jogeleit ist Fair-Trade-Koordinatorin der Schule.
Das Gymnasium kooperiert mit dem Eine-Welt-Laden und ist auch Fair-Trade-Partnerschule der Stadt, die vor einigen Tagen als Fair-Trade-Kommune ausgezeichnet wurde.
Bürgermeister Volker Erner ist voll des Lobes über die Schule. „Mir imponiert der soziale und integrative Charakter des Gymnasiums. Das ist wirklich faszinierend“, so Erner.