Farbenfroh und inklusivMotto „Bunt gegen Rechts“ traf in Frechen den Nerv

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Frechen – Sorgenvoll schauten die Jecken gen Himmel, dann kam erlösende Nachricht: Der Frechener Zug konnte trotz Sturmböen starten. Zuvor hatte Zugleiter Norbert Herzog geraten, vor allem die Aufbauten der Prunkwagen zu sichern. Zudem durften Pferde und die prachtvollen Kutschen aus Sicherheitsgründen nicht mitziehen.

Zum ersten Mal dabei war die kleine Johanna mit ihrer Mutter Jasmin, die vor kurzem aus Köln nach Frechen gezogen sind. „Der Frechener Zug ist wirklich prima. So viele schöne Wagen, eine tolle Stimmung, einfach klasse“, fand die Mutter. Verkleidet als bunte Blumen, schunkelten sie zusammen mit Löwen, Piraten, Dinosauriern und Superhelden und grüßten die 40 Festwagen, die an ihnen vorbeizogen.

„Bunt gegen Rechts“ trifft den Nerv vieler Jecke

Temperamentvolle mexikanische Rhythmen ertönten aus der Gruppe der Musikschule Frechen, die mit großen Sombreros das Publikum für sich einnahmen. Die Teilnehmerinnen der Fidelen Geister hatten Stunden damit verbracht, ihre Kostüme als rosafarbene Schmetterlinge zu nähen. Die freundlichen Frauen der Tanzgruppe Ü40 der Königsdorfer Weisspfennige hörten auf die vielen Rufe der bunt verkleideten Kostümierten und ließen Pralinen und Kekse regnen. Eine besondere Einlage boten die Clave Bots. Sie musizierten auf ihrem Wagen live, auf dem sie sogar ein Schlagzeug aufgebaut hatten.

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Inklusion ist bunt – bereits zum siebten Mal war die Gold-Kraemer-Stiftung im Zug dabei. „Ich bin jedes Mal so aufgeregt, ich freue mich sehr darauf“, schwärmte Ralf Fassbender, der zum dritten Mal mitmachte. Gemeinsam mit der Fußgruppe ließ er Bonbons und Gummibärchen regnen. Neben Bananen, die den Schaulustigen persönlich in die Hand gegeben wurden, hatte die Gruppe Fair Trade Rosen und Tee zu verschenken. Die Fußgruppe „Die Meierei“ hatte dieses Mal mit ihrem Motto „Bunt gegen Rechts“ bei vielen Jecken den Nerv getroffen.

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