Feuer in Frechener UnterkunftMann lebensgefährlich verletzt – 50 Bewohner in Notlager

Lesezeit 2 Minuten
Feuer Geflüchtetenunterkunft Frechen

In einer Unterkunft der Stadt Frechen hat es am Dienstag gebrannt.

Frechen – Nach einem Feuer in einer städtischen Unterkunft für Geflüchtete und Obdachlose in Frechen schwebt eine Person in Lebensgefahr. Die etwa 50 Bewohner der Unterkunft mussten in ein Notlager gebracht werden.

Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Frechen am Mittwoch bestätigte, ging am Dienstagabend gegen 23.35 Uhr ein Notruf bei der Einsatzleitstelle des Rhein-Erft-Kreises ein. In einem Zimmer der kommunalen Unterkunft an der Norkstraße war demnach ein Feuer ausgebrochen.

Schon vor Eintreffen am Einsatzort war laut Feuerwehr der Brand sichtbar. Eine Wohnung stand vollkommen in Flammen und im Gebäude hatte sich starker Rauch entwickelt. Während einige Einsatzkräfte sofort mit den Löscharbeiten begannen, kümmerten sich andere um einige der circa 50 Bewohner, die wegen der starken Rauchentwicklung das Gebäude nicht verlassen konnten. Laut Einsatzleiter mussten drei Personen mit einer Leiter aus unmittelbarer Lebensgefahr gerettet werden.

Feuer in Frechen: Bewohner müssen in Notlager untergebracht werden

Auf dem Flur über der Brandwohnung fanden die Feuerwehrleute einen 34 Jahre alten Mann, der regungslos auf dem Boden lag. Er wurde „massiv durch Rauchgas verletzt“ und musste in eine Spezialklinik nach Aachen gebracht werden, um dort in einer Überdruckkammer behandelt zu werden. Nach Auskunft der Feuerwehr schwebt der Mann in Lebensgefahr. Laut Polizei wurde außerdem ein 49-Jähriger leicht verletzt.

Feuer GEflüchtetenunterkunft Frechen II

In einer Unterkunft der Stadt Frechen hat es am Dienstag gebrannt.

Die Unterkunft ist nach dem Feuer aktuell nicht bewohnbar. Laut Einsatzleiter soll das Feuer im Brandgeschoss den gesamten Flur zerstört habe, Putz sei durch die Hitze von den Wänden geplatzt. Im Erdgeschoss gebe es massive Wasserschäden.

Insgesamt befreiten die Einsatzkräfte der Feuerwehren Frechen und Hürth 37 Personen aus dem Gebäude. Nachdem alle Bewohner von Ärzten vor Ort untersucht wurden, wurden sie in einer Turnhalle untergebracht, in der die Stadt mit Hilfe des DRK eine Notfallunterkunft errichtet hat.

Feuer in Frechen: Bewohner der Brandwohnung war nicht vor Ort

Zum jetzigen Zeitpunkt ist laut Polizeisprecher Thomas Held noch unklar, wieso es zu dem Brand kam. Nach ersten Erkenntnissen soll das Feuer jedoch in einem Zimmer im ersten Geschoss des Gebäudes ausgebrochen sein. Der 46 Jahre alte Bewohner soll zum Zeitpunkt des Ausbruchs nicht vor Ort gewesen sein.

Gegen 4 Uhr konnten die 73 Einsatzkräfte die Arbeiten am Brandort beenden. Wenn das Gebäude wieder begehbar ist, sollen die Brandermittler der Polizei die Ermittlungen übernehmen. (ve)

KStA abonnieren