Immobilien in FrechenKäufer sind Anleger und Eltern

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Blick von der Terrasse des Studentenwohnhauses auf die übrigen Gebäude des Wohnkomplexes an der Kölner Straße, der wegen seiner außergewöhnlichen Architektur „schiefes Haus von Frechen“ heißt.

Blick von der Terrasse des Studentenwohnhauses auf die übrigen Gebäude des Wohnkomplexes an der Kölner Straße, der wegen seiner außergewöhnlichen Architektur „schiefes Haus von Frechen“ heißt.

Frechen – „Das schiefe Haus von Frechen“ wird der Wohnkomplex des Kölner Bauunternehmers Bernd Reiter gegenüber dem alten Bahnhof in Frechen im Volksmund wegen seiner sich zur Straße neigenden Fassade bereits genannt – nun wird das letzte der insgesamt sechs Mehrfamilienwohnhäuser fertiggestellt, das Studentenwohnhaus.

Es ist für Studenten, Pendler und Singles gedacht und liegt gegenüber der Haltestelle „Bahnhof“ der Straßenbahnlinie 7 und dem danebengelegenen Brauhaus Alter Bahnhof. 16 Minuten fährt die Bahn bis zur Universitätsstraße in Köln. Mit dem Fahrrad dauert es nur wenige Minuten länger.

74 Einzimmerwohnungen

Im Moment sind noch Dachdecker, Fliesenleger, Elektriker und zahlreiche weitere Handwerker mit den restlichen Arbeiten beschäftigt, im September sollen die Wohnungen des Anfang 2013 begonnen Hauses bezugsfertig sein. Diese 74 Einzimmerwohnungen können nicht gemietet, sondern gekauft werden, der Großteil ist bereits vergeben. Unter den neuen Wohnungsbesitzern sind laut Reitergruppe sehr viele Kapitalanleger, die die Wohnung an Studenten oder Pendler vermieten wollen, oder zum Teil auch Eltern, die die Wohnung für ihre Kinder gekauft haben.

Das gesamte Erdgeschoss ist als Parkzone gedacht mit abschließbaren Garagen und Stellplätzen für Autos und Fahrräder. Die oberen drei Geschosse sind die Wohnetagen mit jeweils einem Laubengang zum Hof und einzelnen Balkonen beziehungsweise Terrassen zur Innenstadt hin.

Die Einzimmerwohnungen samt Küchenzeile und Duschbad sind unterschiedlich groß – die Bandbreite reicht von 19,5 bis zu 37 Quadratmetern, wobei auch bei einzelnen Wohnungen zwei Einheiten zu einer zusammengefasst werden können. So könnten Wohnungen von bis zu 46,5 Quadratmetern entstehen, so das Bauunternehmen Reiter.

Doch der Clou des Hauses befindet sich auf dem Dach – dort sind Solarkollektoren aufgestellt, die die Warmwassergewinnung unterstützen. Außerdem funktioniert das Heizungssystem des gut gedämmten, dreifach verglasten Passivenergiehauses durch Wärmerückgewinnung. Zudem gibt es einen gemeinsamen Waschraum mit Waschmaschinen samt Münzeinwurf. Im Haus eins, dem sogenannten Bügeleisenhaus, sind bereits 32 Wohnungen belegt, auch das Haus fünf wird schon bewohnt, die Häuser zwei bis drei, die auch alle Eigentumswohnungen beherbergen, stehen kurz vor der Übergabe. Der Eingang und die Zufahrt zum kompletten Wohnkomplex liegen an der Kölner Straße zum alten Bahnhof hin, zur Toni-Ooms-Straße ist das Grundstück abgeschlossen.

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