Modernisierung der GeburtsstationKrankenhaus setzt auf Hebammen aus Italien

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Der Hubschrauber-Landeplatz entsteht am Krankenhaus in Frechen auf einer Stahlkonstruktion über der Notaufnahme.

Der Hubschrauber-Landeplatz entsteht am Krankenhaus in Frechen auf einer Stahlkonstruktion über der Notaufnahme.

Frechen – Das Frechener St.-Katharinen-Hospital hat eine positive Jahresbilanz gezogen. Zahlreiche Investitionen seien umgesetzt oder auf den Weg gebracht worden, heißt es in einer Pressemitteilung des Krankenhauses. „Die regionale medizinische Versorgung auf bestmöglichem Niveau zu gewährleisten, ist auch im kommenden Jahr das Bestreben des gesamten Hauses, unter den gegebenen Rahmenbedingungen, mit denen wir umgehen müssen“, erklärte Jakob Schall, Geschäftsführer des St.-Katharinen-Hospitals.

Augenfällig für Passanten ist im Moment der Bau des neuen Hubschrauberlandeplatzes. Die Arbeiten haben inzwischen Fahrt aufgenommen. Schall rechnet damit, dass der Landeplatz ab Frühsommer 2020 genutzt werden kann. Die Kosten für den Neubau, der auf einer Stelzenkonstruktion direkt über der Notaufnahme entsteht, waren zuletzt auf drei Millionen Euro beziffert worden.

Neue Kälteanlage

Die Arbeiten für den Neubau zweier neuer Stationen seien ebenfalls in vollem Gange, so Schall. Das Gebäude, in dem sich die Intensivstation und das Zentrallabor befinden, soll um zwei Geschosse aufgestockt werden. Vorgesehen ist, dort eine gemischte Station und eine Demenzstation einzurichten.

Wie das Krankenhaus weiter mitteilt, kommen einige technische Neuerungen hinzu, etwa ein MRT der jüngsten Generation und eine neue Kälteanlage. Sie soll helfen, Hitzeperioden künftig besser zu bewältigen. Das Schlaflabor ist erweitert worden, der Reanimations- und Notfallversorgungsraum wurde komplett erneuert. Die Intensivstation ist frisch renoviert, modernisiert und apparativ aufgerüstet worden.

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Die im Februar dieses Jahres wiedereröffnete Geburtshilfe-Abteilung habe sich bewährt und verzeichne gute Resonanz, so das Krankenhaus. Die Station war zuvor für einige Monate geschlossen gewesen. Seit der Neueröffnung sind dort Hebammen aus Italien tätig. „Die bestens ausgebildeten Kräfte sind engagiert bei der Arbeit und gut integriert im gesamten Team, so dass eine moderne Geburtshilfe in Frechen gewährleistet ist“, heißt es in der Pressemitteilung.

Insgesamt sind rund 980 Mitarbeiter am St.-Katharinen-Hospital beschäftigt. Das Frechener Krankenhaus ist zudem Ausbildungsstätte für zahlreiche Berufe und hält eine Krankenpflegeschule vor. „Gleichwohl wird es auch 2020 eine Aufgabe sein, dem vorherrschenden Fachkräftemangel zu begegnen“, sagt Schall.

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