Streit an Tankstelle in FrechenMann stirbt an Schussverletzung – Polizei sucht Zeugen

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Schießerei in Frechen

An einer Tankstelle in Frechen kam es am Montagabend zu einer Schießerei.

Frechen – Ein Streit zweier polizeibekannter Familienclans aus Köln eskalierte am Montagabend auf dem Parkplatz am Autohof der Kölner Straße (ehemals Truckstop) in Frechen. Mehrere Personen beider Gruppen hatten sich auf dem hinteren Bereich des Parkplatzes nahe der Wasserstofftankstelle versammelt. 

Das spätere Opfer, ein 43-jähriges Clanmitglied, soll zunächst noch in einem nahe gelegenen Hotel gewesen sein. Als der Mann dazu kam, uferte der Streit aus. Im weiteren Verlauf fiel ein Schuss. Das Projektil traf den 43-Jährigen am Oberkörper. Stark blutend lief der Mann noch etwa zehn, zwölf Meter bis zu einem kleinen Kreisverkehr. Dort halfen Verwandte dem Opfer in den Wagen und brachten es in die Notaufnahme des Krankenhauses. Bei einer Notoperation versuchten die Mediziner das Leben des Mannes zu retten. Doch die stark blutenden Verletzungen waren zu groß. Der 43-Jährige starb im Krankenhaus, so die Polizei.

Mordkommission Köln alarmiert

Währenddessen lief bereits die Fahndung nach dem Täter auf Hochtouren. Die Mordkommission Köln wurde alarmiert. Im Umfeld des Autohofs nahmen Beamte einen 27-jährigen Mann fest. Er war zu Fuß vom Tatort geflüchtet, während alle anderen  in Autos  davongefahren waren.  Jedoch gibt es Zweifel daran, dass es sich bei dem Festgenommenen um den Tatverdächtigen handelt. Ein Sprecher der Polizei: „Ob der 27-Jährige den Schuss abgefeuert hat, ist Bestandteil der Ermittlungen der eingerichteten Mordkommission.“

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In der Nacht sicherten Ermittler Spuren am Tatort. Mit gelber Sprühkreide wurden wichtige Stellen auf dem Boden markiert. Am Vormittag versammelten sich mehrere Personen auf dem Parkplatz. Eine Frau, die angab die Ehefrau des 43-Jährigen zu sein, berichtete, mit ihrem Mann im nahe gelegenen Hotel gewesen zu sein, als er einen Anruf erhielt und anschließend das Hotel verließ. Sie sprach davon, dass ihr Mann  in einen Hinterhalt gelockt worden sei. Der Polizei sind die beiden Familien nicht unbekannt. Beide sollen unter anderem in den  Bereichen Prostitution und Drogen mehrfach strafrechtlich aufgefallen sein.  In der Regel schweigen diese Personen den Ermittlern  gegenüber.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die die Tat beobachtet haben sowie Angaben zu den beteiligten Personen machen können. Hinweise unter 0221-2290.

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