Wiedereröffnung in KönigsdorfNeues Kö-Café in alter Variante

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Frechen-Königsdorf – Sie kennt das Kö-Café noch von früher als Besucherin. „Und ich kann mich daran erinnern, dass es immer voll war“, sagt die Frechenerin Silvia Koch, die es nun an alter Stelle wiedereröffnet hat. Mehr als 25 Jahre war es eine Institution an der Aachener Straße in Königsdorf, bevor es vor ein paar Jahren schloss. Anschließend übernahm Pia Streicher die Räume und ab dem Jahr 2011 dort das Café Purpur, sanierte sie komplett und richtete sie neu ein – mit purpurnen Akzenten. Allerdings stellte sie nach gut zwei Jahren den Tagesbetrieb ein und konzentrierte sich auf Veranstaltungen wie Lesungen, Tapas-Abende oder Kultur-Events am Abend und am Wochenende.

Chance auf ein eigenes Café

„Über einen großen Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger wurde ich darauf aufmerksam und beschäftigte mich das erste Mal mit der Idee eines Cafés“, erzählt Silvia Koch. Mit ihrem Mann hat sie viele Jahre das Fahrradgeschäft Radsport Koch in der Hauptstraße in unmittelbarer Nachbarschaft von Goldschmied Jakob Wallraf und der ehemaligen Metzgerei von Günter Wallraf geführt, das sie Ende vergangenen Jahres schlossen. Als sie im April diesen Jahres bemerkte, dass das Café Purpur geschlossen hatte, sah sie ihre Chance auf ein eigenes Café und meldete sich umgehend beim Vermieter des Ladenlokals. „Ich bin ja vom Fach, kenne mich aus in der Geschäftsführung und wollte es übernehmen, um es wieder als Kö-Café zu eröffnen“, sagt sie.

Und die Reaktionen der bisherigen Café-Besucher auf die Wiederauflage des altbekannten Cafés seien einhellig und hätten sie bestätigt in ihrem Vorhaben. „Wir haben gut zu tun, denn die Kunden sind sehr froh, dass es das Kö-Café in der alten Variante wieder gibt. Denn hier gibt es ja sonst nichts Vergleichbares in der Form.“ Tatsächlich ist es das einzige Café mit Bedienung am Tisch in dem Stadtteil.

Daneben gibt es nur Filialen von Bäckereiketten. Auch nach den ersten eher turbulenten Tagen der Wiedereröffnung bereut Silvia Koch die Eröffnung des eigenen Café keinesfalls. Im Gegenteil. „Wir müssen uns zwar noch langsam einarbeiten, aber so kann es weitergehen und es war vor allem die richtige Entscheidung“, sagt sie.

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