Gemeinsam für eine lebendige SzenePulheimer Kulturnetzwerk stellt sich vor

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Das Rittergut Orr hat sich zu einem beliebten Ort für Konzerte – auch unter freiem Himmel – entwickelt. Das ist ein Beispiel für die bunte, lebendige Kulturszene, die sich in Pulheim entwickelt hat.

Das Rittergut Orr hat sich zu einem beliebten Ort für Konzerte – auch unter freiem Himmel – entwickelt. Das ist ein Beispiel für die bunte, lebendige Kulturszene, die sich in Pulheim entwickelt hat.

Pulheim – Überparteilich, nicht konfessionell und transparent soll es sein: Das Kulturnetzwerk Pulheim ist gedacht als Initiator und Moderator einer lebendigen Szene in der Stadt. Raimund Hegewald, bekannt vor allem als Veranstalter der Konzerte im Rittergut Orr, stellte das Netzwerk in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit vor.

Die derzeitigen Mitglieder des Netzwerkes decken schon eine breite Palette ab: Café F., Theater im Walzwerk, Kammeroper Köln, Agentur Mucuma, Förderverein Rittergut Orr, Rockinitiative, Millsound-Festival, Dierks-Studios – sie alle wollen gemeinsam eine kulturelle Identität für Pulheim entwickeln. Kultur, so Hegewald, sei nicht zuletzt auch ein Wirtschaftsfaktor. Mit Events, zu denen professionelle Künstler eingeladen würden, könne man Publikum nicht nur aus Pulheim und Köln, sondern von der gesamten Rheinschiene anlocken. Er betonte, die Akteure suchten den Dialog mit der Stadt, um ihre Vision umzusetzen.

Kalender im Internet

Als konkrete Projekte nannte Hegewald gemeinsame Marketingaktionen von Kulturschaffenden und Stadtverwaltung, gemeinsam könne man auch einen Kulturkalender – sowohl in gedruckter Form als auch im Internet – auflegen. Und ein eigenes Ticketportal für Pulheim sei für viele Veranstalter attraktiv.

Er schlug vor, Veranstaltungen der Stadt so auszuschreiben, dass auch lokale Akteure zum Zug kommen könnten. Bei der Vergabe städtischer Zuschüsse müsse es transparente Kriterien geben, vielleicht könne ein Kulturrat gebildet werden.

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Torsten Rekewitz (SPD) bestätigte, dass die „wahnsinnige Vielfalt“ der Pulheimer Kultur zu wenig bekannt sei. Die Ausschreibung städtischer Veranstaltungen sie wünschenswert, aber „nicht so einfach“. Elisabeth Rehmann sah in den Vorschlägen des Netzwerkes „große Forderungen“. In einigen Punkten griffen sie tief in die Kulturarbeit der Stadt ein. Prof. Martin Wortmann (FDP) begrüßte ein besseres Zusammenwirken, um die Kulturlandschaft zu entwickeln. Wenn alle gemeinsam Richtlinien erarbeiteten, werde es viele Gewinner geben, sagte Birgit Liste-Partsch (Bürgerverein Pulheim).

Dazu gibt es am 20. August Gelegenheit: Dann lädt das Kulturnetzwerk zum runden Tisch ein. Die Fraktionen haben in der Ausschusssitzung signalisiert, dass sie daran teilnehmen werden.

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