„12 Uhr mittags“Ungewohnt still zeigt sich der Otto-Maigler-See in Hürth

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Für die Gäste war es ein entspannter Tag am Badesse in Hürth.

  • In unserer Sommerserie machen wir Momentaufnahmen in der Region.
  • Wir besuchen in den Ferien belebte und einsame Orte – und beobachten, was dort geschieht.

Hürth – Zur Mittagszeit ist rund um den Otto-Maigler-See trotz eines sommerlichen Wochenendtages in der Ferienzeit relativ wenig los.

Zwar treffe ich auf meinem Weg durch Alstädten/Burbach zum Strandbad viele Sonnenanbeter an, die ihre mit Strandlaken und Luftmatratzen vollbepackten Räder die Straße Zur Gotteshülfe hinaufschieben. Am Parkplatzeingang des Otto-Maigler-Sees kommen mir jedoch teilweise mehr ehemalige See-Besucher entgegen, als ich Kommende auf meiner Anreise gesehen habe.

Der Sound aus Musikanlagen dringt durchs Blätterwerk

Wird es etwa gleich zu einem Wetterumschwung kommen und wie aus Eimern regnen? Die Wetter-App kündigt keinen Regen an. Ich beobachte am Eingang weiter das Geschehen, um zu überprüfen, ob mich mein erster Eindruck vielleicht trügt. Noch ist das Strandbad mit seinem Beachclub für mich hinter Bäumen versteckt, doch der Sound aus den Musikanlagen dringt durch die Blätter zu mir durch.

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Auch die Parkplatzwächter genossen einen stressfreien Mittag.

Das Strandbad hat also schon geöffnet. Dennoch locken weder das gute Wetter noch die Musik nach weiteren Minuten des Wartens nicht die Menschenmassen an, die ich bereits um diese Uhrzeit erwartet habe. Selbst die Parkplatzwächter können das gute Wetter genießen und machen es sich auf ihren Klappstühlen im Schatten ihrer Sonnenschirme gemütlich.

Stand-up-Paddler und Windsurfer sind unterwegs

Ich mache mich zum Schotterparkplatz auf. Er ist gerade mal zur Hälfte belegt, sodass er noch von einem Pärchen zum Federballspielen genutzt werden kann. Das Bild des halb leeren Autoparkplatzes findet sich auch mit Blick auf den Badestrand wieder.

Im abgesperrten Schwimmbereich bewegen sich gerade einmal eine Hand voll Schwimmer, einer paddelt seelenruhig auf seiner Luftmatratze hin und her. Außerhalb des gesperrten Bereichs ist hingegen mehr los. Mehrere Stand-up-Paddler, Windsurfer und Ruderer gehen auf der freien Wasserfläche ihrem Sport nach.

Gäste genießen den Sommer bei Wassermelone und Bier

Auch die kostenfreien Uferflächen sind fast völlig belegt. An den offenen, großen Flächen liegen großenteils Familien, die ihre mitgebrachte Wassermelone genießen, und junge Erwachsenengruppen, die mit dem ersten kühlen Bier des Tages anstoßen.

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An den kleineren, versteckten Einstiegen zum Wasser, die meist über leicht zugewachsene Pfade erreichbar sind, liegen Pärchen in vertrauter Zweisamkeit, oder auch kleine Gruppen, die zur Mittagszeit eine Duft- und Rauchwolke versprühen, den man sonst nur bei Großstadtbesuchen wahrnimmt. Es ist 12 Uhr mittags.

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