Dreharbeiten von Kölner Firma in HürthSchauspieler klagen über heftige Übelkeit

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Bei Dreharbeiten in Kalscheuren kam Kunstnebel zum Einsatz, der bei den Filmleuten zu Übelkeit führte.

Bei Dreharbeiten in Kalscheuren kam Kunstnebel zum Einsatz, der bei den Filmleuten zu Übelkeit führte.

Hürth-Kalscheuren – Es war gegen 11.50 Uhr am Dienstagvormittag, als die Feuerwehr Hürth zu einer Industrieanlage in die Ursulastraße nach Kalscheuren gerufen wurde. Im Labor eines ansässigen Unternehmens fanden externe Dreharbeiten einer Kölner Film-GmbH statt. Wie David Kircharz von der Feuerwehr Hürth erklärte, sei dabei Kunstnebel zum Einsatz gekommen, auf den einige Statisten und Teammitglieder körperlich reagierten. „Sie klagten über Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufprobleme“, erklärte der Hauptbrandmeister.

Einsatzleiter war Frank Roggendorf. Schon kurz nach der Alarmierung waren er und sein Team vor Ort. Die Notfallsanitäter, die aus Brühl, Hürth, Frechen und Kerpen zur Einsatzstelle gekommen waren, kümmerten sich zusammen mit der Hürther Notärztin um die Patienten. Auch die Giftnotzentrale in Bonn wurde eingeschaltet. Nach Rücksprache mit der Kreisleitstelle wurden dann insgesamt 15 Personen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Die Dreharbeiten wurden abgebrochen. Die Polizei hat die Rauchpatronen sichergestellt, den Vorfall aufgenommen und die Ermittlungen aufgenommen.

Filmfirma äußert sich nicht

Noch ist völlig unklar, welche Substanz genau die Symptome bei den betroffenen Personen ausgelöst hat.

Der Drehort im Labor des Unternehmens wurde gelüftet und anschließend von der Feuerwehr gemessen. Es wurden keine Schadstoffe mehr nachgewiesen. Die Filmfirma wollte sich auf Anfrage am Dienstag nicht zu den Ereignissen äußern.

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