Unfall am Hürth-ParkMutter und Tochter auf Zebrastreifen überfahren

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Beissel Unfall Hürth Park

Auf dieses Auto fuhr der 71-Jährige auf.

Hürth – Schreckliches Ende eines Einkaufsbummels am Samstagabend. Kurz vor Ladenschluss ereignete sich am Einkaufszentrum Hürth-Park ein schwerer Verkehrsunfall. Eine Mutter und ihre zwölfjährige Tochter, beide aus Hürth, wurden vor den Augen des Familienvaters und zahlreichen weiteren Einkaufsbesuchern an einem Zebrastreifen am Haupteingang Spijkenisser Straße von einem Auto überfahren und mehrere Meter mitgeschleift. Beide wurden schwer verletzt.

Nach Angaben der Polizei geschah der Unfall um 19.50 Uhr. Eine Autofahrerin aus Frechen stoppte ihren Wagen vor dem Zebrastreifen, weil mehrere Personen die Straße in Richtung Parkplatz passieren wollten. Ein 71-jähriger Mann aus Siegburg, der mit seinem SUV in gleicher Richtung unterwegs war, erkannte das stehende Fahrzeug zu spät. Er versuchte noch nach links auszuweichen, prallte aber in das Heck des stehenden Autos.

Gaspedal mit der Bremse verwechselt

Gegenüber der Polizei erklärte der 71-Jährige später, er habe dann vor Schreck das Gaspedal mit der Bremse verwechselt. Der 220 PS-starke Wagen beschleunigte, erfasste und überrollte das zwölfjährige Mädchen und schleifte das Kind und ihre Mutter einige Meter über die Fahrbahn. Fußgänger fingen an zu schreien, andere sprangen in letzter Sekunde zu Seite. Erst etwa 30 Meter weiter kam der Wagen schließlich zum Stillstand.

Unfallverursacher beissel Hürth-PArk

Das Auto des Unfallverursachers.

Passanten eilten zu den Verletzten und riefen die Rettungskräfte. Auf der Leitstelle der Feuerwehr wurde Großalarm ausgelöst. Da zunächst unklar war, wie viele Personen verletzt wurden, eilten Rettungswagen aus mehreren Städten des Rhein-Erft-Kreises nach Hürth.

Neben dem Vater, der den schrecklichen Unfall mit ansehen musste, erlitten die beiden Autofahrer sowie mehrere Zeugen Schocks. Während die Notärzte und Rettungssanitäter die beiden Schwerverletzten versorgten und anschließend in die Uniklinik nach Köln brachten, wurden die Zeugen in einem Imbiss-Bus vor dem Einkaufszentrum untergebracht und betreut.

Zwölfjährige Tochter schwebt in Lebensgefahr

Am Abend war zu erfahren, dass die Mutter nicht mehr in Lebensgefahr schwebt. Ihre zwölfjährige Tochter erwischte es schlimmer. Ihr Zustand wurde als lebensbedrohlich beschrieben. Die Polizei nahm bis gegen 22 Uhr Spuren an der Unfallstelle. Die Feuerwehr Hürth, die unter der Leitung von Frank Roggendorf stand, leuchtete die Unfallstelle aus.

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