Zwischen Oktopus und PfauIm Brühler Zug ging es tierisch zu – und ganz ohne Pferde

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Brühl – Der Närrische Elias zählt zu den längsten Zügen im Kreis und war am Sonntag wieder ein außerordentliches Spektakel. Es tanzten und schunkelten sich rund 2300 Teilnehmer auf einer Länge von rund drei Kilometern durch Brühl.

137 Gruppen, darunter 13 Musikkapellen auch aus den Niederlanden, sorgten für eine tolle Stimmung. Reichlich zwei Stunden lang verwöhnten die Jecken im Zug ihre Artgenossen am Straßenrand. Strüßjer, Kamelle, Bälle, Stofftiere, Pralinenschachteln und vieles mehr brachten sie reichlich unters Volk. Mit guter Laune, kreativen Kostümen und gut befestigten Kopfbedeckungen trotzten die Karnevalisten den Windböen und Regentropfen.

„Aufgrund des Wetters haben wir die zehn Pferde aus dem Zug genommen und auch die Marschgeschwindigkeit diesmal etwas erhöht“, erklärte Zugleiter Dirk Lantzerath. Immer wieder tobte die Menge – bunt, laut und fröhlich. Gardisten in glänzenden Uniformen winkten vom Wagen, Tanzgarden zeigten ihr Können, im Zug und am Wegesrand waren tolle Verkleidungen zu bestaunen.

Oktopusse und elegante Pfauen

So kamen die Mitglieder der KIG „De Radarkastendolle“ als schöne Oktopusse mit Krakenarmen und Haube daher und wurden immer wieder bewundert. Ebenso zogen die Gabjei Tiroler mit ihren farbenfrohen Kostümen unter dem Motto „Je oller, je doller“ sämtliche Blicke der Jecken am Straßenrand auf sich.

Einige Damen der Fidelen Bröhler Falkenjäger verwandelten sich in elegante Pfauen. Auf einem Motivwagen thronte ein selbstgestalteter Flieger, eine Gondel war mit Strüßjer voll beladen. Dazwischen gab es süße Bienen, lustige Badeenten und knallige Flamingos zu entdecken. Mit 80 Jahren hatten auch Appolonia Fischenich von den „Bruehler Fruenden“ als älteste Teilnehmerin viel Spaß im Zug.

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