Ausstellung in KerpenDie Malerei half ihr über eine Nahtod-Erfahrung hinweg

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Birgit Büttner stellt in der Stadtbücherei aus.

Birgit Büttner stellt in der Stadtbücherei aus.

Kerpen – „Krise als Chance“ lautet das zeitaktuelle Motto der Künstlerin Birgit Büttner, die in der Stadtbücherei auf Einladung der Kolpingsfamilie von persönlichen Erfahrungen berichtete und der Überzeugung ist, dass in jeder Krise eine Chance enthalten ist.

Birgit Büttner machte Nahtoderfahrungen, als sie vor 16 Jahren einen nächtlichen Angriff im eigenen Haus erleben und überstehen musste, der sie fast das Leben gekostet hätte. Im Laufe ihrer langjährigen Heilung fand sie über die Maltherapie ihren Weg zur Kunst und beweist mit ihrer Arbeit, dass auch nach solch drastischen Geschehnissen ein Mensch in der Lage sein kann, die Welt in Farben zu sehen.

Kerpen: Künstlerin spricht offen

„Es ist so, als ob meine Seele mit mir über meine Bilder spricht“, erläutert Büttner. Heute arbeitet die 56 Jahre alte Bedburgerin als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Stadtbücherei. Dort berichtete sie von ihrem Weg zur Malerei.

Die Künstlerin sprach in der St.-Martinus-Bibliothek offen über ihre Erfahrungen. Ohne Theatralik und pragmatisch erzählte sie, wie sich dieser dunkle Moment und die anfängliche Lebenskrise gezeigt haben und wie es möglich war und ist, die Chancen darin hin zur Persönlichkeitsentwicklung zu erkennen und aufzugreifen.

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Doch nicht nur die mitgebrachten Werke der Künstlerin und ihr eindringlicher Erfahrungsbericht waren für die Zuhörerinnen und Zuhörer von Interesse. Mit Hilfe der fach- und sachkundigen Weinliebhaber Dieter Winkel und Pfarrer Ludger Möers kosteten die Gäste Weine aus Franken, darunter auch welche vom „Johannisspital“ in Würzburg.

Die Ausstellung der Gemälde von Birgit Büttner ist bis Sonntag, 5. September, während der Öffnungszeiten entlang der Treppen und auf der ersten Etage der Stadtbücherei, Stiftsstraße 27, zu sehen.

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