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„Empfindlicher Schlag“Großrazzia in Köln und der Region – SEK muss in Kerpen anrücken

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Einsatzkräfte vom Sondereinsatzkommando der Polizei stehen beieinander.

In Kerpen musste das SEK anrücken. Hier ein Archivfoto von einem SEK-Einsatz.

Mit einer Großrazzia ist die Polizei am Donnerstag (9. März) gegen eine mutmaßliche Betrüger-Bande vorgegangen.

Am Donnerstagmorgen klickten die Handschellen in gleich mehreren NRW-Städten. Wie die Polizei Rhein-Erft-Kreis berichtet, wurden bei der Großrazzia 14 Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 25 Jahren ausfindig gemacht.

Durchsucht wurden demnach insgesamt 14 Wohngebäude in Lüdenscheid (Märkischer Kreis), Gelsenkirchen, Köln, Essen, Duisburg, Niederzier (Düren) sowie Bergheim und Kerpen (beide Rhein-Erft-Kreis).

Schlag gegen WhatsApp-Betrüger-Bande: SEK in Kerpen im Einsatz

Bei dem Einsatz in Kerpen wurde unterdessen ein Spezialeinsatzkommando hinzugerufen. Wie ein Pressesprecher mitteilt, hätten sich im Vorfeld Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung des Tatverdächtigen ergeben.

„Zeitgleich vollstreckten Polizeibeamte durch das Amtsgericht Hagen erlassene Untersuchungshaftbefehle für zwei mutmaßliche Haupttäter aus Duisburg (24) und Kerpen (16)“, so die Polizei weiter. Eine weitere Person aus Duisburg (16) sei vorläufig festgenommen.

Bei den Durchsuchungen konnten demnach zahlreiche Beweismittel sichergestellt werden, darunter Mobiltelefone sowie eine PTB-Waffe. Die Ermittlungen zu dem sehr umfangreichen Verfahren dauerten aber weiter an.

Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, mittels WhatsApp-Betruges oder telefonisch unter Vortäuschung falscher Tatsachen in mindestens einhundert Fällen bundesweit Bargeld im mindestens sechsstelligen Bereich erbeutet zu haben. (jv)