Kunstprojekt „Flora Artis" in KerpenJugendliche bauten in den Ferien Gartenmonster

Lesezeit 2 Minuten
Mit den Betreuern und Andrea Harrenkamp (9.v.l) bauten die Kinder fantasievolle Figuren.

Mit den Betreuern und Andrea Harrenkamp (9.v.l) bauten die Kinder fantasievolle Figuren.

Kerpen-Blatzheim – Eine Woche lang haben sie mit Draht, Pappmaché, Ton, Gips, Kleister und Farbe in der alten Grundschule gewerkelt. Jetzt wurde das Ergebnis präsentiert. Cyberboxi, Pansekt und Klaus-Gisela sind mannshohe „Gartenmonster“ der Kinder-Kunstwerkstatt, die mit viel Fantasie das Ortsbild verschönern sollen.

16 Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis elf Jahren hatten sich zur Ferienwerkwoche, die das Juze, die Blatzheimer Buchstützen als Förderverein der Bibliothek und der Giffelsberger Theaterverein Bildung und Kultur im Hof angeboten haben. Eine bewährtes Betreuerteam um Ortsvorsteher Klaus Ripp unterstützte die Kinder ebenso, wie die Kölner Grafikkünstlerin und Kunstpädagogin Andrea Harrenkamp.

Kerpen: CD-Player-Kopf und Giraffenhals

„Cyberboxi hat einen CD-Player-Kopf, CDs als Augen, einen Giraffenhals, Robbenflossen und Schmetterlingsflügel“, erläuterten Lara (11), Svea (11) und Noah (9), die auch die Präsentation der Skulpturen vor Eltern, Großeltern und Geschwistern moderierten. Das Pansekt ist ein Insektenpotpourri mit Boxhandschuhen, Klaus-Gisela ein Drachen-Dino mit fünf Augen und einer Pflanze als Haarschmuck.

„Die hochmotivierten Kinder haben die Entwürfe selbst entwickelt, aber auch Hilfen angenommen“, sagte Harrenkamp. „In dieser Zeit ist das Gruppenerlebnis und der Prozess fast wichtiger als das Ergebnis“, meinte Betreuerin Petra Klein. Die Blatzheimer Hobbykünstlerin betreut von Beginn an die Aktion, die im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark“ zum dritten Mal stattfand. Die letztjährigen, hölzernen Kunstwerke sind in einer Grünanlage an der Kreuzung Kunibertus-/Dürener Straße zu sehen. In diesem Jahr musste, da die Skulpturen nicht wetterfest sind, ein überdachter Standort her.

Ausstellung im ehemaligen Schlecker

Ripp konnte den ehemaligen Schlecker-Markt an der Kirche auftun, der „für mindestens ein halbes Jahr“ (Ripp) als Ausstellungsraum für die drei Gartenmonster kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. „Unsere Skulpturen kommen ins Museum“, schwärmte Svea, die auch eine Solar-Lichterkette für Cyberboxi aufgetrieben hatte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zur Ferienwerkwoche, die „riesigen Spaß gemacht hat“, wie Lara, Svea und Noah übereinstimmend lobten, gehörte auch ein Ausflug nach Zülpich mit Abkühlung im Badesee. Und für das nächste Jahr, so verriet Ripp, sei eine Künstlerin für eine weitere Werkwoche bereits gebucht.

KStA abonnieren