Es lässt dem CDU-Mann offenbar keine Ruhe: In ungewohnter Schärfe attackiert Spürck führende Grüne in Kerpen und im Kreis.
Streit um RWE-VertragKerpens Bürgermeister findet Grünen-Politiker „unhaltbar“

Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck legt im Streit mit den Grünen nach.
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Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck (CDU) lässt nicht locker. Er legt den Grünen nahe, Annika Effertz und Marcel Richard ihrer Ämter zu entheben. Im Streit um die Rahmenvereinbarung zwischen der Stadt Kerpen und dem Energieversorger RWE stelle er sich die Frage, wie lange die beiden „nach der gescheiterten Schmutzkampagne von WDR und Grünen“ als Parteivorsitzende in Kerpen und als Kreisgeschäftsführer noch zu halten seien.
Und mehr noch: Der CDU-Mann macht öffentlich, dass sich die Grünen und Effertz nach der Kommunalwahl 2020 Hoffnungen auf den Posten der Verwaltungsdezernentin für den Strukturwandel gemacht hatten — eben mit der heutigen Parteivorsitzenden. Seinerzeit gab es Bestrebungen für eine schwarz-grüne Koalition im Rathaus. Aus heutiger Sicht mutet das aberwitzig an.
Spürck plaudert missglückte Personalie der Grünen aus
Es zeige sich erneut, schreibt Spürck, „dass es richtig war, den Versuch aus den Reihen der Kerpener Grünen zu unterbinden, deren Parteifreundin Annika Effertz bei der Kolpingstadt Kerpen als Verwaltungsdezernentin für den Strukturwandel zu installieren“.
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Annika Effertz hat mit ihrer Kritik an einem Vertrag zwischen der Stadt Kerpen und RWE einen Streit ausgelöst.
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Marcel Richard ist aus Sicht des Kerpener Bürgermeisters für die Grünen nicht mehr haltbar, weil er ihm „völlig jenseits demokratischer Gepflogenheiten unterhalb der Gürtellinie“ in sozialen Netzwerken vorgeworfen habe, er sei „mit runtergelassener Hose bei der RWE im Bett“ gewesen, als es darum ging, die Rahmenvereinbarung vorzubereiten. Spürck bekräftigt, dass dieses Papier 2017 „rechtskonform nicht-öffentlich“ im Stadtrat behandelt — und mit Unterstützung der Grünen beschlossen worden sei.
Nach Ansicht des Juristen Hans Decruppe aus Bergheim dagegen ist diese Vereinbarung zwischen Stadt und RWE nichtig. Es habe keinen Grund gegeben, hinter verschlossenen Türen darüber zu beraten; angreifbar sei der Beschluss auch, weil dem Tagesordnungspunkt nicht zu entnehmen gewesen sei, worum es sich tatsächlich handelte. Die Politiker seien bewusst getäuscht worden.


