Arbeiten an BahnstreckeBombe in Pulheim ist entschärft

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Bombe Pulheim

Polizei und Feuerwehr sind vor Ort, um die Fundstelle zu sichern.

Pulheim – Der Kampfmittelräumdienst hat am Sonntag eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Der Blindgänger wurde gegen 12.35 Uhr bei Gleisbauarbeiten auf der Bahnstrecke Köln-Mönchengladbach auf Höhe der Otto-Lilienthal-Straße entdeckt, am späten Nachmittag war er unschädlich gemacht.

Ein 800 Meter langes Schienenerneuerungsfahrzeug, das die Schienen aus dem Gleisbett hebt, schleift und erneuert, hatte die Bombe freigelegt. Wie Marcus Lechner von der Feuerwehr erklärte, seien bei solchen Arbeiten Fachleute der Deutschen Bahn für Sondierungen vor Ort, die das Gleisfahrzeug stoppten. Bevor die Bombe entschärft werden konnte, mussten am Fundort Vorbereitungen getroffen werden.

Gleisbett mit Bagger und Schaufeln ausgehoben

Wie Wolfgang Schmitt, Sprecher der Feuerwehr Pulheim, erklärte, hätten die ausgebauten Gleise samt Schwellen etwa einen Meter über der Bombe an dem Gleisfahrzeug gehangen, so dass es schwierig gewesen sei, an den Sprengkörper heranzukommen. Mit Schaufeln und einem Bagger sei das Gleisbett ausgehoben worden. Zudem mussten die Schwellen zwischen den an der Maschine hängenden Gleisen zur Seite geschoben werden.

Vor der Entschärfung evakuierten Polizei und Ordnungsamt mit Hilfe der Feuerwehr das Gewerbegebiet im Umkreis von 500 Metern. Betroffen war auch ein Caterer, der Mahlzeiten für Krankenhäuser zubereitet. Ein Trödelmarkt vor dem Möbelhaus Segmüller musste aufgelöst werden. Die Bundesstraße 59 und die alte Venloer Straße mussten bis 17.30 Uhr gesperrt werden.

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