FußverkehrscheckAn diesen Stellen in Pulheim ist es besonders gefährlich

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Bürger vermissen eine Mittelinsel, um die Rathausstraße in Richtung Alte Kölner Straße sicher überqueren zu können.

Bürger vermissen eine Mittelinsel, um die Rathausstraße in Richtung Alte Kölner Straße sicher überqueren zu können.

Pulheim – Der abschließende Bericht zum Fußverkehrscheck liegt noch nicht vor. „Ich bitte um Geduld“, sagte Andrea Fromberg vom Kölner Planungsbüro VIA. Wohl im Dezember werde der Bericht erstellt und an die Stadtverwaltung übergeben.

Einen Vorgeschmack auf das, was auf vielen Seiten zu finden sein wird, gab es bei einer Abschlussveranstaltung am Mittwochabend. Ein paar Bürgerinnen und Bürger und rund zwei Dutzend Kommunalpolitiker waren in den Ratssaal gekommen, um zu erfahren, wo die Stadt nachbessern muss, damit die Innenstadt sicherer für Fußgänger wird.

Bei zwei Rundgängen durch die Innenstadt hatten die Teilnehmenden kritische Ecken ausgemacht und sie in die Kategorien Sicherheit, Einschränkung der Bewegungsfreiheit und Attraktivität in der Innenstadt unterteilt. Mit dabei waren Schülerinnen und Schüler, Seniorinnen und Senioren und Bürgerinnen und Bürger, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Mit der Farbe Rot versehen, da es „unverzichtbar“ sei, dass dort etwas geschehe, wie Andrea Fromberg sagte, seien mehrere Stellen, wie etwa die Kreuzung Farehamstraße/Venloer Straße. Die Grünphasen seien zu kurz, die Rotphasen zu lang, Autos dürften fahren, während die Ampelanlage für die Fußgänger grünes Licht zeigten. Die Empfehlung der Fachleute: Die Stadt soll prüfen, ob die Grünphase verlängert werden kann. An der Einmündung Rathausstraße/Alte Kölner Straße vermissen Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, eine Mittelinsel. Die Ampeln an den Kreuzungen Farehamstraße/Venloer Straße und Rathausstraße/Steinstraße seien zu weit weg, der Umweg zu groß. Die Empfehlung hier: Prüfen, ob eine Mittelinsel angelegt werden kann.

Mehrere Vorschläge verfolgen das Ziel, den Weg zur Barbaraschule an der Bachstraße sicherer zu machen. Die Kinder seien massiv durch die Elterntaxis, also parkende oder rangierende Autos, gefährdet. Die Fachleute regen an, Haltestellen für die Eltern zu definieren und zu prüfen, ob das Einbiegen in die Bachstraße vor Unterrichtsbeginn und nach Schulschluss untersagt werden könne.

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Dass es Rundgänge nur durch die Innenstadt und nicht in anderen Stadtteilen gab, habe Kritik hervorgerufen, räumte Fromberg ein. Das habe allerdings an der Bewerbung gelegen, die die Stadt für den Fußverkehrscheck 2020 abgegeben hatte. 37 Kommunen hatten sich um das vom Land geförderte Projekt beworben, Pulheim und elf weitere hatten den Zuschlag bekommen. „Pulheim hatte sich mit der Kernstadt beworben.“ Doch sei der Fußverkehrscheck ein Einstieg, er befähige die Stadt, ihn auch woanders anzubieten.

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