Marode EisenbahnbrückeDeutsche Bahn lässt Bauwerk in Pulheim abreißen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Die Eisenbahnbrücke am Kirchtalsweg ist marode, sie wird ersetzt.

Pulheim – Ein Anfang ist gemacht. Vor ein paar Tagen haben Fachleute nahe der Eisenbahnbrücke am Kirchtalsweg mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen. Bekanntlich lässt die DB Netz AG, ein Tochterunternehmen der Deutsche Bahn AG, das in die Jahre gekommene Bauwerk erneuern. 

„Hierfür wird das Bestandsgewölbe abgerissen und ein neues Bauwerk in Stahlbeton-Halbrahmen-Bauweise hergestellt“, teilte eine Sprecherin des Unternehmens schriftlich mit.

Ab Sommer werde die neue Brücke auf einer eigens eingerichteten Fläche neben der bestehenden gebaut. Im November soll dann „wie geplant“ das Brückenteil mit Spezialgeräten in seine endgültige Position eingeschoben werden.

Alles zum Thema Deutsche Bahn

Kirchtalsweg in Pulheim wird für zwei Wochen gesperrt

Für den Einschub, eine technische und logistische Herausforderung, ist nach Angaben der Sprecherin eine rund zweiwöchige Sperrung erforderlich. Über die Sperrung werde das Unternehmen die Anwohner rechtzeitig informieren.

Ursprünglich hatte die DB Netz AG geplant, die Eisenbahnbrücke zu sanieren. Die Arbeiten hätten im Juni 2021 beginnen sollen. Doch dazu kam es nicht.

Stattdessen gab das Unternehmen bekannt, dass die alte Eisenbahnbrücke abgebrochen und durch eine neue ersetzt werde. Auf den Zeitplan wirke sich das aber nicht aus, es bleibe bei dem Fertigstellungstermin November 2022, hatte ein Sprecher bereits vor knapp zwei Jahren mitgeteilt. Das Unternehmen rechnet mit Baukosten in Höhe von rund drei Millionen Euro.

Arbeiten an der Hauptstraße beginnen wohl erst 2026 

Die voraussichtlich für 2024 geplante Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die Hauptstraße in Stommeln habe „leider verschoben werden“ müssen, teilt die Bahnsprecherin mit.

Die DB setze ihr Investitionsprogramm „Neues Netz für Deutschland“ konsequent fort. Unter anderem modernisiere sie im laufenden Jahr rund 310 Kilometer Gleise, 415 Weichen sowie 21 Brücken.

„Um die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, planen und takten wir die Vielzahl an Baustellen entsprechend ein, bündeln diese wo immer möglich und müssen auch hin und wieder priorisieren.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Nach eingehender Prüfung sei der Baubeginn für die Erneuerung der Brücke über die Hauptstraße verschoben worden. „Derzeit planen wir, mit der Modernisierung im Jahr 2026 starten zu können.“

KStA abonnieren