Altes TelefonhäuschenPulheim bekommt bald einen öffentlichen Bücherschrank zum Stöbern

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Die Luftbildaufnahme zeigt ausrangierte Telefonzellen der Telekom mit magenatfarbenen Dächern.

In Michendorf in Brandenburg stehen ausrangierte Telefonzellen der Telekom. (Symbolbild)

Der Bücherschrank soll nahe dem Guidelplatz in Brauweiler aufgestellt werden. Damit er sicher steht, lässt die Stadt ein Fundament anlegen.

Ein langgehegter Wunsch erfüllt sich. Der Abteiort bekommt einen öffentlichen Bücherschrank. „Der Vertrag ist unterschrieben“, so Hermann Schmitz auf Nachfrage. Der Ortsvorsteher von Brauweiler, Dansweiler und Freimersdorf hatte sich des Themas angenommen und die Verhandlungen mit der Telekom für ein Telefonhäuschen in Grau und Magenta geführt.

Der Bücherschrank soll nahe dem kaethe:k Kunsthaus der Gold-Kraemer-Stiftung, Guidelplatz 5, aufgestellt werden. Den Standort hatte die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr mit Bürgerinnen und Bürgern festgelegt. Damit der Bücherschrank sicher steht, lässt die Stadt ein Fundament anlegen. Einen entsprechenden Antrag hat Hermann Schmitz gestellt.

Der Transport gestaltet sich schwierig.
Hermann Schmitz, Ortsvorsteher

Was noch fehlt, ist das restaurierte Telefonhäuschen. Es müsse bei der Telekom in Michendorf bei Berlin abgeholt werden, so Hermann Schmitz. „Der Transport gestaltet sich etwas schwierig.“ Die Preise, die Logistikunternehmen verlangten, lägen zwischen 300 und 1000 Euro. Er sei auf der Suche nach einem Unternehmen und sei optimistisch, dass die ausrangierte Telefonzelle Ende Januar in Brauweiler ankomme.

Rund 535 Euro kostet das Häuschen. Die Finanzierung ist geklärt. Die Brauweiler Interessengemeinschaft der Unternehmer (BIG) steuere eine größere Summe bei, auch die CDU Brauweiler und Brauweiler Bürgerinnen unterstützten das Projekt. Außerdem habe er bei Geldinstituten angefragt.

Auch die Frage, wer sich um den Bücherschrank kümmert, ist geklärt. „Die Bücherstube Brauweiler und die öffentliche katholische Bücherei übernehmen die Betreuung“, so Hermann Schmitz. Es freue sie, dass es bald auch in Brauweiler einen Bücherschrank zum Stöbern gebe, so Claudia Berger von der Bücherstube Brauweiler. „Es ist ganz in unserem Sinne, dass ein Buch nicht nur ein Mal gelesen wird. Vielleicht entdecken so mehr Menschen das Lesen für sich.“

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