Nach mehr als zwei Jahren LeerstandRestaurant „Zum Auerhahn“ in Pulheim eröffnet neu
Achim Feige (l.) und René Katzenberger sind Gastronomen aus Leidenschaft.
Copyright: Elke Petrasch-Brucher
Pulheim-Sinnersdorf – „Hier und da ist noch eine Schraube locker“, sagt Gastronom Achim Feige und lacht. „Aber im Großen und Ganzen sind wir startklar.“
„Endlich“, fügt Mitinhaber René Katzenberger mit einem Seufzer hinzu. „Am 15. Juni ist tatsächlich Neueröffnung.“
Gastwirte wie die beiden haben es nicht leicht in diesen Zeiten, der Lockdown machte auch ihnen einen Strich durch die Rechnung. Denn eigentlich sollte es im Restaurant „Zum Auerhahn“ schon Ende 2020 losgehen. Zufällig fuhr Feige vor zwei Jahren an dem 1997 erbauten Restaurant mit der großen Terrasse, das mehr als zwei Jahre leer stand, vorbei. „Ich habe mich sofort in das urige Gebäude verliebt“, sagt der Inhaber (55) des Köln-Rodenkirchener Partyservice Penthouse am Rhein.
„Zum Auerhahn“ setzt auf frische Zutaten und regionale Küche
Im September wurde der Pachtvertrag unterschrieben, mit dem Systemgastronomen René Katzenberger (28) und Restaurantleiter Stefan Specht (41) legte Feige los. Doch statt des Neustarts im Dezember kam die Vollbremsung. „Das war schon eine kleine Katastrophe“, sagt Feige. „Zum Glück hat uns der Hausverwalter H+P Projekt GbR die Miete erlassen, sonst hätten wir direkt einpacken können.“
Herzstück des Restaurants zum Auerhahn ist der Kronleuchter aus alten Weinflaschen.
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Doch die Kölner sind nicht nur leidenschaftliche Gastronomen, sondern auch unerschütterliche Optimisten. „Jetzt ist die Vorfreude riesig“, versichert Katzenberger. Hinter dem Restaurant hat er einen Kräutergarten angelegt. Basilikum, Lorbeer, Zitronenthymian, alles frische Zutaten für eine leichte, regionale Küche. „Fast täglich kommt jemand vorbei und fragt, wann wir endlich aufmachen“, erzählt er.
Diese Gerichte warten auf die Gäste im „Zum Auerhahn“
Auf der überdachten Terrasse warten die stylischen Gartenmöbel auf Gäste, auch der verklinkerte Außengrill ist bald fertig. Innen ist der Charakter einer urgemütlichen Scheune geblieben, mit Weinfässern im Fachwerkgebälk, dem riesigen Kronleuchter aus grünen Weinflaschen, knisterndem Kaminfeuer und dem Ölgemälde eines Auerhahns, der dem Restaurant seinen Namen gab. Ein roter Teppich heißt die Gäste willkommen. In der offenen Küche können sie bei der Zubereitung ihrer Gerichte zuschauen.
Achim Feige, René Katzenberger und Stefan Specht (von rechts) freuen sich auf die Gäste.
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„Bei uns wird alles mit viel Liebe handgemacht“, verspricht Katzenberger. „Wir beizen den Lachs selbst und bereiten das Gemüse, die Saucen und Desserts immer frisch zu.“ Der Blick in die Karte verspricht neben dem Klassiker Wiener Schnitzel mit lauwarmem Kartoffelsalat auch Pfirsichsüppchen, Saibling an Rote Beete und „Arme Ritter“, interpretiert mit Rhabarbereis und Schokolade. Dazu eine Weinkarte mit europäischen Tropfen. „Wir wollen einen Ort der Begegnung schaffen und die Menschen für Genüsse begeistern“, sagt Feige. „Und wir freuen uns, in zufriedene Gesichter zu schauen, wenn uns das gelingt.“
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Die Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 17 bis 22 Uhr, sonntags von 12 bis 15 Uhr und 17 bis 22 Uhr, 02238/9499506. Mehr Informationen findet man auf der Webseite. Die Neueröffnung des Restaurants Zum Auerhahn, Roggendorfer Straße 44, ist am kommenden Dienstag, 15. Juni.