Der Rhein-Erft-Kreis, in dessen Regie der Umbau erfolgt, rechnet mit elf Monaten Bauzeit. In dieser Zeit bleibt die Kreisstraße gesperrt.
Lang geplanter UmbauStartschuss an der Bernhardstraße fällt in Kürze

Die Bauarbeiten beginnen am Knoten Ehrenfriedstraße/Mathildenstraße.
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Die Bernhardstraße wird zur Baustelle. Der lange geplante Umbau in Regie des Rhein-Erft-Kreises beginnt kommenden Montag, 18. September, am Knotenpunkt Ehrenfriedstraße/Mathildenstraße. Insgesamt sind drei Bauabschnitte geplant. Der erste Abschnitt erstreckt sich vom Knotenpunkt Ehrenfriedstraße/Mathildenstraße bis zur Mühlenstraße.
Im anschließenden zweiten Bauabschnitt wird der Knoten Bernhardstraße/Pfalzgrafenstraße zu einem Kreisverkehrsplatz umgebaut. Der dritte Bauabschnitt erstreckt sich vom neu entstehenden Kreisverkehrsplatz bis rund 150 Meter hinter den Haupteingang des Brauweiler Friedhofs. Der Rhein-Erft-Kreis rechnet mit elf Monaten Bauzeit.
Verkehr in Brauweiler wird umgeleitet
In dieser Zeit bleibt die viel befahrene Kreisstraße gesperrt. Es werde weiträumige Umleitungen für den überörtlichen Verkehr geben, teilt ein Behördensprecher mit. „Hierbei werden die bestehenden Umleitungsstrecken genutzt, die bereits bei den vorangegangenen Baustellenmaßnahmen der Energieversorger eingerichtet wurden.“
Die Planung für die Umgestaltung basiert auf den Ergebnissen der Bürgerwerkstatt „Verkehr in Brauweiler und Glessen“ aus dem Jahr 2008. Vorgesehen sind ein Kreisel an der Einmündung der Pfalzgrafenstraße auf die Bernhardstraße und am Knotenpunkt Bernhard-/Mathilden-/Ehrenfriedstraße. Versetzt angeordnet werden Parkplätze auf beiden Straßenseiten.
Breitere Bürgersteige sowie barrierefreie Bushaltestellen sind eingeplant. Übersichtlicher soll es für Fußgänger und Radfahrer am Ortsausgang werden. Dort, wo der Fahrradweg endet, ist ein Fußgängerüberweg mit Mittelinsel geplant. So können Fußgänger bequem die Straße überqueren und Radler, die in Richtung Königsdorf fahren, den Fahrradweg auf der anderen Straßenseite erreichen.
Der Bau des Kreisverkehrs in der Ortsmitte, also am Knoten Ehrenfriedstraße/Mathildenstraße, ist nicht Bestandteil der anstehenden Umbauarbeiten. Er wird zurückgestellt, weil noch Abstimmungen wegen des geplanten Abteiquartiers auf der Fläche der heutigen Abteipassage ausstehen. Ob und wann es mit diesem Projekt weitergeht, steht in den Sternen.
Der Umbau der Bernhardstraße wird Pulheim finanziell nicht belasten, er wird mit Zuschüssen des Bundes finanziert. An der Erneuerung, wie etwa der Gehwege und Straßenbeleuchtung, für die die Stadt aufkommen muss, werden die Anwohner beteiligt. Wie viel sie konkret zahlen müssen, kann die Stadt erst sagen, wenn alle Rechnungen vorliegen. Die Kosten für den Umbau der Bernhardstraße werden auf rund 2,5 Millionen Euro beziffert.