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Pulheimer MarktplatzDer Hahn im Korb wird saniert

Lesezeit 2 Minuten

Der Hahn im Korb vor dem Pulheimer Rathaus wird noch etwa zwei Wochen lang restauriert.

Pulheim – Der Pulheimer Marktplatz hat sich verändert: Der Hahn im Korb, neben dem Brunnen des Sinnersdorfer Künstlers Holger Hagedorn, eines der Pulheimer Wahrzeichen, versteckt sich hinter einem mit Plastikplanen umhüllten Gerüst. Nur schemenhaft ist das eitle Federvieh, das in einem bunt bemalten Korb thront, zu erkennen.

Seit zwölf Jahren blickt der Vogel von einer 3,20 Meter hohen Säule aus Carrara-Marmor auf die Bürger herab. Doch da der Zahn der Zeit kräftig an ihr genagt hat, wird die Skulptur des Bildhauers Heinrich Brummack nun restauriert. „Der einst goldene Glanz ist dahin“, sagt Stadtsprecher Dirk Springob. Die Restaurierung sei deutlich umfangreicher als zunächst angenommen. „Eine Restauratorin kümmert sich um die fachgerechte Sanierung und die Erneuerung der Farbgestaltung“, so der Stadtsprecher. Um den Korb zukünftig zusätzlich vor Nässe zu schützen, habe die Stadt einen Steinrestaurator hinzugezogen.

Nach Angaben des Stadtsprechers wird der Hahn noch etwa zwei Wochen verhüllt bleiben. „Aber dann erstrahlt er wieder in völlig neuem Goldglanz – souverän und erhaben“, sagt Springob. Für die Sanierung des Wahrzeichens, das vor dem Hubertushof steht, sind 5000 Euro im städtischen Haushalt reserviert.

Mit Spende finanziert

Der Hahn im Korb wird in Pulheim als ironischer Kommentar zur Tradition der Denkmäler und Standbilder interpretiert. Die Stadt konnte die Skulptur damals mit einer Spende finanzieren, die das Unternehmen GEW/Rheinenergie der Stadt zum Anlass seiner Fusion zur Verfügung gestellt hatte. Arbeiten vom Künstler Heinrich Brummack, Jahrgang 1936, sind auch in anderen Städten zu finden. Für die Stadt Osnabrück hat er einen angelnden Hasen und für die Bergbaustadt Ibbenbüren ein Kinderspielzeug geschaffen.