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Tödlicher UnfallNach über zwei Wochen sind die Unfallspuren in Pulheim noch zu sehen

Lesezeit 2 Minuten
Am Fuß einer Mauer stehen Kerzen, sie erinnern an die Unfallopfer.

Blumen und Kerzen sind für die beiden Unfallopfer aufgestellt – auch die Beschriftung auf der Fahrbahn und dem Gehweg sind noch deutlich zu sehen.

Ein 24-Jähriger verlor aus nicht geklärter Ursache die Kontrolle über seinen BMW. Ein 48-jähriger Fußgänger starb noch an der Unfallstelle.

Wie Mahnmale stechen die Unfall-Zeichnungen und -Spuren auf der Mathildenstraße in Pulheim-Brauweiler ins Auge. Auch mehr als zwei Wochen nach dem schweren Unfall in der Nacht zum 26. Mai um 1.50 Uhr sind sie noch in aller Deutlichkeit auf der Fahrbahn zu sehen. An einer Mauer sind zudem Blumen und Kerzen aufgestellt, die an die beiden Unfallopfer erinnern.

Ein 48-jähriger Fußgänger starb noch in der Nacht an der Unfallstelle. Zwei Tage später verstarb auch die 24-jährige Beifahrerin. Sie soll eine Bekannte des Unfallfahrers gewesen sein und zum Unfallzeitpunkt auf der Rückbank des Unfallwagens gesessen haben. Den Ermittlungen der Polizei zufolge ist der 24-jährige Unfallfahrer auf der Mathildenstraße in Richtung Kaiser-Otto-Straße unterwegs gewesen.

Nach tödlichem Unfall: Umfangreiche Ermittlungen in Pulheim

Dabei habe er aus noch nicht geklärter Ursache die Kontrolle über seinen BMW verloren. Der Rest ist polizeilich protokolliert: Der Fahrer (24) und sein Beifahrer (23) trugen nur leichte Verletzungen davon. Wie der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer erklärte, dauern die umfangreichen Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen sowie der Straßenverkehrsgefährdung infolge alkoholbedingter Fahruntüchtigkeit an.

Die Staatsanwaltschaft habe zur Rekonstruktion des Unfalls ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben. „Der Führerschein des Beschuldigten ist in amtliche Verwahrung genommen worden“, so Bremer. Die Anwohner der Mathildenstraße beklagen schon lange, dass auf ihrer Straße viel zu schnell gefahren wird.

Ihnen wäre ein Starenkasten am liebsten – mindestens aber regelmäßige Kontrollen. Die Nachricht „heute wird nach Monaten wieder auf der Mathildenstraße geblitzt“, hat dann am Mittwochnachmittag in Brauweiler schnell die Runde gemacht. Ein Geschäftsmann sagte dazu: So oft habe er es noch nie blitzen sehen.