Einblick in WerkstättenUnternehmen bieten Programm für Technikbegeisterte

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Das Feierabendhaus im Chemiepark Knapsack ist eine Drehscheibe der Nacht der Technik. Dort präsentieren sich auch Verbände und Bildungseinrichtungen.

Das Feierabendhaus im Chemiepark Knapsack ist eine Drehscheibe der Nacht der Technik. Dort präsentieren sich auch Verbände und Bildungseinrichtungen.

  • Am 11. September findet zum dritten Mal die Nacht der Technik statt.
  • 20 Unternehmen bieten viel Programm für technikbegeisterte Besucher.
  • Mit dabei ist auch ein Weltkonzern.

Rhein-Erft-Kreis – Spannende Einblicke verspricht die dritte Nacht der Technik, die am Freitag, 11. September, von 18 bis 24 Uhr über die Bühne geht. 20 Unternehmen aus dem Rhein-Erft-Kreis – vom Weltkonzern bis zum innovativen Ingenieurbüro – öffnen ihre Werkstore, Produktionsanlagen, Labore und Werkstätten für technikbegeisterte Besucherinnen und Besucher – einige davon virtuell über das Internet.

Ursprünglich sollte die Techniknacht im Mai stattfinden. Doch dann kam Corona. Zunächst sei nicht klar gewesen, ob Unternehmen überhaupt Besucher auf ihr Firmengelände lassen dürften, blickt Hans Arnold Büscher, Projektleiter vom Kölner VDI-Bezirksverein, zurück. Zwischenzeitlich sei überlegt worden, die Nacht der Technik ins Internet zu verlegen. „Das passt aber nicht ins Konzept, das vom Anfassen und Mitmachen lebt“, sagt Büscher.

Unternehmen nutzen die Chance um für technische Berufe zu begeistern

Mit Masken und Abstand kann die Nacht der Technik nun doch stattfinden. Viele Unternehmen nutzen die Chance, Berufseinsteiger für technische Berufe zu begeistern. In Corona-Zeiten sei es noch schwieriger geworden, geeignete Bewerber anzusprechen, weil viele Veranstaltungen zur Berufsorientierung ausgefallen seien, weiß Thorsten Zimmermann, Leiter der Geschäftsstelle Rhein-Erft der IHK Köln.

Die Nacht der Technik dient auch guter Nachbarschaft. „Wir wollen den Leuten zeigen, wie wir hier Chemie machen“, sagt Thomas Kuhlow vom Chemieparkbetreiber Yncoris, der unter anderem Rundfahrten anbietet. Bei den vergangenen Nächten hätten auch Pensionäre zum Fachsimpeln vorbeigeschaut.

Die Werksfeuerwehr des Chemieparks in Knapsack beteiligt sich und bietet unter anderem Löschübungen an.

Die Werksfeuerwehr des Chemieparks in Knapsack beteiligt sich und bietet unter anderem Löschübungen an.

Die Bandbreite ist groß. RWE öffnet seine Hauptwerkstatt in Frechen-Grefrath, in Brühl kann man einen Blick ins Eisenwerk werfen. Der Südfrüchte-Importeur Fruchthansa zeigt in Wesseling seine ausgeklügelte Kühltechnik, und bei Imagine in Bergheim erklären Ingenieurin Katja Brodhun und ihr 20-köpfiges Team, wie Lebensmittelverpackungen wie Milchtüten und Teebeutel entwickelt werden.

Vor dem Feierabendhaus in Knapsack schlagen die Aussteller der Techniknacht-Expo ihre Zelte auf, darunter neben den Verbänden VDI und VDE auch die TH Köln und der Wasserstoff-Verein HyCologne.

Tickets für die Nacht der Technik

Die Tickets für die Nacht der Technik am Freitag, 11. September, 18 bis 24 Uhr, kosten zehn, ermäßigt fünf Euro. Mit der Familienkarte für 20 Euro können vier Personen teilnehmen.

Mit einem Code auf den Tickets können über das Internet vorab zwei Führungen reserviert sowie die Techniknacht-Expo am Feierabendhaus in Hürth-Knapsack besucht werden.

Mit Pendelbussen sind die teilnehmenden Standorte in Hürth, Wesseling, Bergheim, Brühl und Frechen zu erreichen. Abfahrt ist vom Chemiepark in Hürth-Knapsack, vom Aachener Tor in Bergheim und vom Bahnhof in Brühl aus.

Per Livestream wird ins Briefverteilzentrum der Deutschen Post und ins Ausbildungslabor der Rhein-Erft-Akademie geschaltet. (aen)

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