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„Mehr als nur eine Bettenstadt Kölns“Wie Volt den Wahlkampf in Rhein-Erft aufmischt

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Friedrich Jeschke, Volt.

Rhein-Erft-Kreis – Es war die Überraschung bei der Kommunalwahl vor zwei Jahren in Köln: Auf Anhieb holte die paneuropäische Partei Volt fünf Prozent der Stimmen und bildet mit ihren vier Ratsmitgliedern ein Dreier-Bündnis mit CDU und Grünen. Auch in Düsseldorf sitzt Volt mit zwei Vertretern im Stadtrat.

Die Hoffnung, dass sich der Höhenflug bei der Bundestagswahl 2021 fortsetzen würde, erfüllte sich aber nicht. Die Politik-Neulingen (Volt wurde erst im Jahre 2017 gegründet) blieben bei den Auszählungen im Balken „Sonstige“, auch in Köln erhielt Volt nur 1,3 Prozent der Zweitstimmen.

Rhein-Erft-Kreis: Kandidat tritt im Wahlkreis sechs an

Nun wird ein Teil der Wähler im Rhein-Erft-Kreis bei der Landtagswahl die Chance haben, ihre Zweitstimme einem Volt-Kandidaten zu geben. Friedrich Jeschke tritt im Wahlkreis 6 an (dazu gehören Hürth, Frechen und Kerpen ohne Balkhausen, Brüggen und Türnich). Die Wahl war auf diesen der drei Wahlkreis gefallen, weil dort die Mehrzahl der aktiven Mitglieder lebt.

Das seit 2021 existierende Team hat nach Jeschkes Angaben insgesamt 19 Mitglieder und weitere tatkräftige elf Unterstützer: „Wir merken gerade im Wahlkampf, dass deutlich mehr Interessierte und motivierte Bürger bei Volt beitreten wollen. Wir laden ein, bei uns mitzumachen. Denn Politik soll von Menschen für Menschen gemacht werden.“

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Seine Ziele: „Der Rhein-Erft-Kreis ist mehr als nur eine Bettenstadt Kölns. Wir wollen einen zuverlässigen ÖPNV- und Regionaltakt wie in der Schweiz und dass sowohl Unternehmen als auch Privathaushalte eine schnelle und stabile Internetanbindung mit Glasfaser haben. Hier sind die anderen Parteien bisher nicht aus dem Quark gekommen“, sagt der 39-Jährige. Jeschke ist verheiratet und hat ein Kind. Er ist Key-Account-Manager im Breitbandausbau.