Fiese „Klemmbrettmasche“Trickbetrüger sind im Rhein-Erft-Kreis unterwegs

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Taschendiebstahl

Einer 73-jährigen Frau aus Wesseling wurde am Montag die Geldbörse aus der Tasche gestohlen. (Symbolbild)

Wesseling – Die Polizei warnt vor der sogenannten „Klemmbrettmasche“, mit der Trickbetrüger derzeit im Rhein-Erft-Kreis unterwegs sind. Der jüngste Fall ereignete sich am Montag kurz nach 13.30 Uhr in Wesseling.

Als die 73-jährige Kundin eines Verbrauchermarktes an der Eichholzer Straße in nach dem Einkauf zurück zu ihrem Auto ging, wurde sie von drei etwa 18 Jahre alten Männern umringt. Sie hielten der Frau ein Klemmbrett vor und drängten sie gestenreich zu einer Unterschrift. Die Seniorin lehnte dies ab und setzte sich in ihr Auto. Erst dort bemerkte sie, dass ihre Geldbörse weg war. Offenbar hatten die Täter ihre Handtasche geöffnet und das Portemonnaie herausgenommen.

Blick versperrt

Die Masche ist der Polizei bekannt: Die Klemmbretter, auf denen sich angeblich Spendenlisten befinden, dienen als Sichtschutz, um Diebstähle begehen zu können. Laut Polizei werden hauptsächlich ältere Menschen von den Betrügern angesprochen, vornehmlich auf Parkplätzen von Einkaufszentren und Supermärkten. Die Täter geben vor, für Gehörlose oder andere Bedürftige zu sammeln. Die gefälschten Spendenlisten seien im Wesentlichen identisch und mit grammatikalischen Fehlern behaftet, so die Polizei. Oftmals befinde sich schon ein gefälschter Eintrag mit Unterschrift auf der Liste.

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In Wesseling gelang es den Dieben sogar, das Portemonnaie aus der geschlossenen Handtasche zu stehlen. Häufig werde das Klemmbrett dazu genutzt, den Blick auf die Tasche zu verstellen und die Opfer abzulenken, warnen die Beamten. Die Polizei rät den Bürgern, in solchen Fällen Abstand zu halten und aufmerksam zu bleiben. (rtz)

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