Stattfinden soll sie im September 2026 großflächig in den Innen- und Außenbereichen des Schwingeler Hofs, die Vorbereitungen laufen schon.
NachhaltigkeitGruppe „daskunstkartell“ und Bürgerstiftung Wesseling wollen Ausstellung initiieren

Mitglieder der Gruppe „daskunstkartell“ und der Bürgerstiftung Wesseling wollen eine Ausstellung zum Thema Nachhaltigkeit initiieren, bei der jeder dabei sein kann.
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„Es wird eine Ausstellung werden, die es in dieser einmaligen Konstellation in der Stadt bisher noch nicht gegeben hat“, sind sich die Organisatoren von der Bürgerstiftung Wesseling und der Gruppe „daskunstkartell“ sicher. Das große Stichwort lautet „Nachhaltigkeit“.
Nachhaltigkeit braucht Dialog und Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichsten und unwahrscheinlichsten Partnern
„Es mag ein oft genannter Begriff sein, aber wir wollen dem Thema einen neuen Raum geben, in dem künstlerische Vorstellungen mit Ideen der Stadtgesellschaft, der Verwaltung, der Wirtschaft und der Wissenschaft dargestellt werden und zusammenwirken“, erklärt Harald Nauroschat von der Bürgerstiftung. „Nachhaltigkeit braucht Dialog und Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichsten und unwahrscheinlichsten Partnern“, betont er. „Arbeit an Schnittstellen ist ohne Experimentierräume kaum möglich.“ Auch das soll die Ausstellung bieten.
Wesseling: Draußen im Innenhof ist ein „Markt der Innovationen“ geplant
Stattfinden soll sie erst im September nächsten Jahres großflächig in den Innen- und Außenbereichen des Schwingeler Hofs, aber die Vorbereitungen laufen jetzt schon. So ist neben der Kunstausstellung in der Scheunengalerie draußen im Innenhof ein „Markt der Innovationen“ geplant, auf dem die Stadt Wesseling, die Industrie, das Handwerk sowie zivilgesellschaftliche Gruppen ihre Vorstellungen, konkrete Ideen oder Produkte zum Thema Nachhaltigkeit präsentieren.
Angedacht ist ebenso eine Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsrat der Universität Köln, die eine eigene Veranstaltung im Rheinforum mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Klimaerwärmung umfassen könnte.
Dr. Wilhelm Künsting will „Garten des Menschlichen“ präsentieren
Unterdessen arbeiten die Mitglieder der Gruppe „daskunstkartell“ fleißig an ersten Ideen. Mit Fotos aus seinem Garten und Texten will Dr. Wilhelm Künsting einen „Garten des Menschlichen“ präsentieren und dabei Anregungen von Wesselingern miteinbeziehen. Das Mitglied DidaBlau will sich künstlerisch dem Menschen als fünftes Element widmen.
Die Stadt sowie erste Partner aus der Wirtschaft sind bereits im Boot. Dazu zählt Dyckerhoff, ein führender Hersteller von Zement und Transportbeton. „Gerade die Sicht auf die Zukunft solcher Betriebe finden wir spannend“, so Nauroschat. Zu den Mitwirkenden gehören weiter Prof. Dr. Sandra Gelbrich, Leiterin des Forschungsbereiches „Leichtbau im Bauwesen“ an der TU Chemnitz. Auch die Kolpingfamilie in Wesseling und weiterführende Schulen bekunden Interesse.
„Das Konzept bietet gute Voraussetzungen dafür, zu einem echten Gewinn für alle zu werden“, ergänzt Sören Dengg von der Bürgerstiftung. „Denn das Zusammenwirken von künstlerischen, politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Sichten ermöglicht es uns, unser Bild von Nachhaltigkeit zu schärfen und gleichzeitig sehr viel mehr Menschen für diesen Anspruch zu gewinnen“, ist er überzeugt.
Weitere Interessenten an dem Projekt können sich gern bei der Bürgerstiftung melden. Weitere Infos hier.