Grüne OaseIn Wesseling-Keldenich wurde ein privater Garten der Superlative angelegt

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Das Bild zeigen einen Garten voller Hanfpalmen.

Wie ein Urlaubsparadies sieht Jürgen Moogs Garten in Keldenich aus.

Das 1400 Quadratmeter große Gartenparadies in Wesseling bietet ein mediterranes Flair. Hier wachsen Palmen und Feigenbäume.

Jürgen Moog (76) hat einen Garten der Superlative – ein richtiges Paradies, in dem Mammutbäume, Palmen und Feigen mit etlichen heimischen Obstbäumen, wie Pflaumen, Äpfel, Sauerkirschen, Süßkirchen und Walnüssen regelrecht um die Wette gedeihen. Für alle hat Moog in seinem etwa 1400 Quadratmeter großen Paradies augenscheinlich genau den richtigen Platz gefunden.

Garten in Keldenich zum Wohlfühlen

Sogar Laien fällt auf, dass sich die Bäume, Sträucher und Blumen richtig wohlfühlen. Wie im Schlaraffenland reifen dort auch Rhabarber, Johannisbeeren, Himbeeren, Trauben und Kiwis. Und natürlich freut sich  Moog auch immer wieder auf die Erntezeit. „Aus dem Rhabarber habe ich Kompott gekocht“, berichtet er.

Das Bild zeigt den Garten mit Wegen, Wasserlauf und vielen Pflanzen.

Ein Naturparadies mit Wegen, Tümpeln und Teichen entstand in Moogs Garten.

Sogar Zitronen kann er ernten. „Daraus mache ich Limoncello“, also einen Likör nach italienischem Vorbild, verrät er. Die meisten Beeren nasche er am liebsten frisch vom Busch. Einzig bei den Kirschen habe er oft so gar keine Chancen. „Da sind die Stare jedes Jahr einfach schneller als ich“, bedauert er.

Naturparadies mit mehreren Klimazonen

Moogs Garten besteht gewissermaßen aus mehreren Klimazonen. Kühl ist es auch an heißen Tagen, etwa unter den teils hohen Bäumen. Ein leichtes Lüftchen weht öfter an seinem kleinen See. Orchideen und Gräser wachsen am Ufer und Libellen tanzen über das Wasser.

Im Wasser sind unter anderem ein Karpfen und etliche Frösche zu Hause. Sie überraschen Moog je nach Jahreszeit sogar mit einem kostenlosen Quarkkonzert. Die Abend- und Morgenstunden gehören hingegen den Vögeln. Ihr fröhliches Gezwitscher ist im Frühjahr und im Sommer schon lange vor Sonnenaufgang zu hören.

Freundschaft mit wilden Gartenbewohnern

Für die Vögel und Insekten hat Moog in den Beeten auch eine mit Wasser gefüllte Wanne stehen. Darin blühen jetzt die Seerosen. Die blühenden Astern läuten bereits den frühen Herbst ein. Überall im Garten hat Moog für seine wilden Gartenbewohner auch Brut- und Nistkästen aufgehängt und jede Menge Bienenhotels montiert.

DAs Foto zeigt eine Stierskulptur in Moogs Garten.

Als die Post zur Börse ging, standen gut 500 dieser Stiere vor der Börse in Frankfurt – einer davon schaut jetzt aus den Büschen in Keldenich.

Für sich und seine Gäste stehen hingegen Bänke in den teils versteckten Winkeln des Parks. Und von jeder dieser Sitzmöglichkeiten wirkt der Garten anders. „Der Garten ist mein Leben“, sagt Moog. Dort vergesse er Zeit und Raum. Dort könne er sich entspannen, aber auch  kreativ sein. Und in der Tat ist dem grünen, bunten und Garten voller Leben anzusehen, dass da ein wahrer Liebhaber seine Hände im Spiel haben muss.

Garten in Wesseling bereitet seelische Zufriedenheit

„Den zeitlichen Aufwand darf man hier allerdings nicht rechnen“, sagt er ehrlich. Doch das sei egal. „Der Garten bereitet mir seelische Zufriedenheit und hält mich neugierig und in Bewegung“, erklärt er. Langeweile kenne er gar nicht, denn immer gebe es etwas zu sehen und zu tun.

Das Foto zeigt Jürgen Moog sitzend auf einer Gartenbank.

In seinem Garten kann Jürgen Moog vollends entspannen. Hier vergisst er Raum und Zeit, genießt die Ruhe und den Anblick der wunderschönen Pflanzenwelt.

„Mein Garten lebt ja von Veränderungen“, erklärt er und stellt dann direkt sein neuestes Projekt vor. Unter seinem Pavillon hat Moog nämlich ein Backhaus gebaut, das zeitnah auch angeheizt werden soll. Früher sei der Garten sein Ausgleich zu seiner Bürotätigkeit gewesen. „Heute ist der Garten für mich wie das Eintauchen in eine andere Welt“, sagt er.

Zwischen all den wachsenden Schönheiten hat Moog Kunstwerke platziert, die er von Freunden geschenkt bekommen, oder selber aus dem Urlaub mit nach Hause gebracht hat. Dann deutet er auf seinen Bienenkasten. „Als ich vor etwa sechs Jahren mit der Imkerei angefangen habe, saß ich oft stundenlang fasziniert vor dem Einflugloch“, erzählt er. Das sei viel spannender als Fernsehen gewesen.

Fasziniert dürften auch die Besucher am Tag der offenen Gartenpforte sein, wenn Jürgen Moog jeweils ab 11 Uhr am Samstag, 23. September, bis 17 Uhr und Sonntag, 24. September, bis 16 Uhr sein Reich am Kranichweg 23 in Keldenich der Öffentlichkeit präsentiert.

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