Der plötzliche Tod hat viele Wesselinger bewegt, nun spielten Musiker und Bands für die hinterbliebenen Kinder.
HerztodSo hilft ein Benefizkonzert in Wesseling zwei Kindern, die ihre Mutter verloren haben

„Das Leben muss weitergehen“ - so hat es sich Mandy Ansey beim von ihr organisierten Benefizkonzert an Fronleichnam auf die Fahne geschrieben.
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„Das Leben muss weitergehen.“ So lautete die Botschaft des von Mandy Ansey organisierten Benefizkonzert an Fronleichnam. Nach dem plötzlichen Herztod der 37-jährigen Wesselingerin Anastasia Fleer initiierte Ansey ein Konzert im Sport- und Gesundheitszentrum der Stadt, um Geld für die hinterbliebenen Kinder im Alter von 14 und 18 Jahren zu sammeln.
„Ich kannte die Frau, habe die Not gesehen – und wollte einfach helfen
„Ich kannte die Frau, habe die Not gesehen – und wollte einfach helfen“, so Ansey, die wie viele andere Wesselinger Bürger schockiert vom Tod der jungen Mutter gewesen war. Vorerst seien die Kinder bei Bekannten in Köln untergekommen – bis sie etwas zur Ruhe gekommen seien. Ansey hat Kontakt zu den Hinterbliebenen.
Wesseling: Musiker und Bands aus Wesseling beteiligen sich
Gemeinsam mit Musikern und Bands aus Wesseling – darunter die Rockband „Tight“ und die Covergruppe „ToMess“ – hatte Mandy Ansey das Benefizkonzert auf die Beine gestellt. Ziel des Abends: den Führerschein von Fleers Sohn zu finanzieren. „Wir haben ihn gefragt, wobei wir ihn finanziell unterstützen können“, so die Veranstalterin, die auch die breite Anteilnahme in Wesseling betont: Diverse Unternehmen stifteten Sachgeschenke für eine Tombola, Helfer verzichteten auf ihre Gagen, und die Band „No time to be famous“ habe ihren gesamten Erlös vom Wesselinger Food-Festival gespendet, schilderte Mandy Ansey.
Der Schicksalsschlag bewegt viele Menschen
Über eine separate Spendenaktion, die über Paypal laufe, seien bereits um die 10.000 Euro zusammengekommen. Die Beerdigungskosten seien gedeckt. Der Schicksalsschlag bewegt viele Menschen in Wesseling, viel Mühe floss in die Vorbereitung des Konzerts.
„Wir wollen aus all dem Negativen auch etwas Positives ziehen“, so Gudrun Mangel, Sängerin bei „Space Age Dream“, die aus terminlichen Gründen an diesem Abend nicht auftreten konnten. „Danke“, heißt es auf der eigens für diesen Anlass hergestellten roten Spendenkiste.