Nachdem feststand, um welches Fabrikat es sich handelte, schien ein schneller Fahndungserfolg möglich. Die Suche dauert bald ein Jahr an.
Polizei sucht UnfallfahrzeugWesselinger überfahren – BMW-Fahrer weiter auf der Flucht

Freunde des Unfallopfers hatten an der Rodenkirchener Straße in Wesseling Blumen hingelegt und Kerzen aufgestellt.
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Fast ein Jahr ist nach dem schrecklichen Unfall auf der Rodenkirchener Straße vergangen, bei dem in der Nacht auf Sonntag, 26. März 2023, ein 20 Jahre alter Student aus Wesseling überfahren und dabei tödlich verletzt wurde. Der Unfallfahrer ist damals geflüchtet. Die Suche nach ihm dauert immer noch an.
Zum aktuellen Stand der Ermittlungen teilte der zuständige Kölner Staatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage mit, dass sich das Ermittlungsverfahren nach wie vor gegen Unbekannt richtet. Die Suche nach dem Tatfahrzeug dauere an. „Es werden weiterhin Pkw gezielt untersucht“, erklärte er.
Suche nach dem dunklen 1er-BMW geht weiter
Dabei handele es sich nicht um zufällig ausgewählte oder bei routinemäßigen Verkehrskontrollen auffallende Fahrzeuge. „Vielmehr liegen der Auswahl der Pkw intensive und kleinteilige Nachforschungen zugrunde, die derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht im Einzelnen erläutert werden können“, so der Staatsanwalt.
So viel ist bekannt: Gefahndet wird nach einem dunklen BMW der 1er-Reihe, der ab dem Jahr 2008 produziert wurde. Verkehrsunfallermittler hatten damals bei der Spurensuche an der Unfallstelle die Bauteile gefunden, die von Fachleuten des bayrischen Automobilherstellers einem Fahrzeug der 1er-Reihe zugeordnet werden konnten.
Angehörige des Unfallopfers hatten eine Belohnung ausgesetzt
Mit Suchhunden der Polizei wurde noch in der Unfallnacht das komplette Umfeld inklusiver der Unfallstelle abgesucht. Ein spezielles Verkehrsunfallaufnahme hatte sämtliche Unfallspuren aufgenommen, um das Unfallgeschehen zu rekonstruieren.
Über Rechtsanwältin Dr. Monika Müller-Laschet, die die Angehörigen vertritt, hatten diese um Hinweise gebeten, die zum Ergreifen desjenigen führen, der am Steuer des Unfallwagens saß. Für entscheidende Tipps hatten sie eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt. Bisher ohne den erhofften Erfolg.