Am Streik-TagAktivisten von „Letzte Generation“ blockieren zentrale Straße in Bonn

Lesezeit 2 Minuten
Ein Polizist löst die festgeklebte Hand eines Klimaaktivisten, der sich zuvor auf eine Straße geklebt hat.

Klimaaktivisten kleben sich auf einer Straße fest. Unser Foto zeigt eine ähnliche Aktion wie der in Bonn.

Aktivistinnen und Aktivisten der Protestgruppe „Letzte Generation“ haben am Freitagmorgen (3. März 2023) die Adenauerallee in Bonner blockiert. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen am Streik-Tag.

Protestaktion von „Letzte Generation“ am Freitag in Bonn. Aktivistinnen und Aktivisten haben am Morgen die Adenauerallee in Richtung Innenstadt blockiert. Das bestätigte die Bonner Polizei auf Anfrage dieser Zeitung.

Die Aktion lief seit 8 Uhr am Freitagmorgen. Demnach haben sich mehrere Protestierende auf Fahrbahnen der Adenauerallee in Bonn auf Höhe der Tempelstraße festgeklebt. Die Fahrtrichtung Bonner Innenstadt musste daraufhin gesperrt werden.

Klimakleber in Bonn: Mehrere Aktivisten von „Letzte Generation“ auf Adenauerallee festgeklebt

Wie die Polizei auf Anfrage erklärt, hatten sich drei Personen mithilfe von Spezialkleber festgelegt und so die zentrale Straße in Bonn blockiert. Um 10.20 Uhr dann die Entwarnung: Die Strecke konnte wieder freigegeben werden.

Alles zum Thema Letzte Generation

Auch auf Twitter informierte die Bonner Polizei über den Einsatz und bat Pendlerinnen und Pendler, das Gebiet möglichst weit zu umfahren. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass eine Rettungsgasse gebildet werden solle. Lesen Sie hier den Tweet der Polizei Bonn:

Eine der Protestierenden konnten die Einsatzkräfte bereits im Vorfeld von der Fahrbahn lösen und aus dem Weg tragen. Die anderen beiden Personen waren noch bis etwa 10.10 Uhr auf der Straße festgeklebt.

Es kam zu einem erheblichen Stauaufkommen. Die viel befahrene Adenauerallee musste rund zwei Stunden gesperrt werden.

„Letzte Generation“ in Bonn: Protest-Aktion ausgerechnet am Streik-Tag

Für viele Pendlerinnen und Pendler kam die Protest-Aktion zu einer ungebetenen Zeit. Ausgerechnet am Freitag wurden umfangreiche Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr gestartet. Mehrere Verkehrsunternehmen, darunter auch im Rein-Sieg-Kreis und Bonn, stellten ihren Betrieb ein.

Einem Verdi-Sprecher zufolge wurden Warnstreiks unter anderem in Dortmund, Bochum, Essen, Mülheim, Oberhausen, Köln, Bonn, Aachen, Münster, Bielefeld, Hagen und Düsseldorf geplant. (jv)

KStA abonnieren