„Das perfekte Dinner“ in BonnMarc begeht fatalen Fehler im Finale – Vox-Team greift ein

Lesezeit 4 Minuten
Gastgeber Marc (v.l.), Thomas und David bei „Das perfekte Dinner“ in Bonn.

Gastgeber Marc (v.l.), Thomas und David bei „Das perfekte Dinner“ in Bonn.

Ausgerechnet im Finale von „Das perfekte Dinner“ in Bonn überschlugen sich plötzlich die Ereignisse. Sogar der Vater von Marc tauchte auf.

Showdown bei „Das perfekte Dinner“ in Bonn. Beim letzten Abend durfte Marc zeigen, was er in der Küche drauf hat. Beim Hauptgang unterlief dem 38-Jährigen jedoch ein fataler Fehler. Das Vox-Kamerateam konnte Schlimmeres verhindern. Doch der Endsieg schien für Marc in weite Ferne gerückt.

Das große Finale, der letzte Abend der Woche: Der Bonner Männerrunde mit David, Thomas, Niklas, Max und Marc war die Freude anzumerken. Neben all dem Spaß und vielen Glücksgefühlen, lastete doch auch viel Druck auf den Schultern. Dem Gastgeber der letzten Runde, Marc, war die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben.

Allgemeine Erschöpfung bei „Das perfekte Dinner“ in Bonn

Lange Abende, viel Alkohol, wenig Schlaf. „Wir sind doch alle etwas angeschlagen“, erklärte 38-jährige Marc vor dem Dinner am Freitagabend (26. Januar). Das schicke Haus in Bonn hatte der Personal-Coach für seine Gäste und sich ausnahmsweise mal allein. Sonst lebt er hier mit seiner Frau und ihrem gemeinsamen Sohn.

Familiär hat Marc einen französischen Hintergrund. Sein Vater stammt aus der Normandie. Für sein Menü bei „Das perfekte Dinner“ hatten die anderen Teilnehmer nicht nur große Erwartungen, sondern auch die Vermutung, dass französische Küche serviert würde.

Das Menü beim Finale von „Das perfekte Dinner“ in Bonn

Beim Blick auf die Speisekarte wurde klar: Sie hatten sich in Marc nicht getäuscht. Die Überschrift: „La cuisine françaises mit deutschem Charme“ ließ kaum Zweifel übrig. Doch gerade der „deutsche Charme“ sollte dann doch für ganz individuelle Einflüsse sorgen.

  • Vorspeise: Süßkartoffel-Sauerkraut-Eintopf mit Coquilles Saint-Jacques
  • Hauptgang: Filet de lotte avec du jamon serrano auf einem Melonen-Kirschtomaten-Ragout, im Strauchtomaten-Fumet, mit Wassermelone, Reibekuchen und Basilikum
  • Nachspeise: Apfel-Beignets mit aufgeschlagener Erdnuss-Dulcey-Schokoladen-Ganache

Im Vorfeld machte sich Marc jedoch Sorgen, ob er mit seinem Hauptgang bei „Das perfekte Dinner“ punkten kann. Wassermelone mit Seeteufel (der Fisch, der sich hinter „Filet de lotte“ verbirgt): „Das ist gewagt“, so der 38-Jährige. Er selber habe beim ersten Essen eine geschmackliche Explosion erlebt – „aber, muss man mögen“.

Marcs Vater leitete früher ein deutsch-französisches Gourmet-Restaurant

Wie hoch Marcs eigene Ansprüche sein mussten, wurde klar, als plötzlich Besuch vom Papa hereinschneite. Der hat nämlich ein deutsch-französisches Gourmet-Restaurant geleitet und natürlich viel Einfluss auf die kulinarische Entwicklung seines Sohnes genommen.

In Empfang nahm Marc die Runde von „Das perfekte Dinner“ in seinem Weinkeller/Herrenzimmer, um das ihn seine Gäste wohl alle beneiden.  „So etwas wünscht sich wohl jeder Mann“, schwärmte David.

Auch mit der Vorspeise konnte der Gastgeber Emotionen wecken. „Eine schöne Mischung aus Süßem, Saurem und Salzigem“, fand etwa Max. So richtig vom Hocker schien es die Teilnehmer aber nicht zu hauen.

Folgenschwerer Fehler: „Das perfekte Dinner“-Kamerateam greift ein

Beim Hauptgang beging Marc allerdings einen folgenschweren Fehler. Eigentlich hatte er das Dinner extra glutenfrei geplant, da Thomas doch an einer Gluten-Unverträglichkeit leidet. Beim Anrichten der Soße verwendete der 38-Jährige dann jedoch einen Soßenbinder – und der enthielt Gluten.

Darüber schien sich Marc überhaupt nicht klar zu sein. Das Kamera-Team von „Das perfekte Dinner“ musste eingreifen und wies den Hobby-Koch auf die Problematik hin. Da war der Soßenbinder samt Gluten allerdings schon in der Soße. „Fu**, Mist, so eine Sch****“, schimpfte Marc.

Doch auf Nachfrage bei Thomas konnte dann doch (vermeintlich) Entwarnung gegeben werden: Der Soßenbinder besteht offenbar aus Maisstärke und ist demnach glutenfrei, so zumindest die Vermutung. „Puh, das war jetzt aber...“, gab sich Marc erleichtert.

Vater platzt in „Das perfekte Dinner“-Runde: „Da ist doch Mehl drin!“

Doch kurz darauf platzte der Vater plötzlich herein. Marc hatte sich wegen des Soßenbinders extra nochmal am Telefon bei ihm versichert. Nach einem genaueren Blick auf die Packung machte der sich jedoch sofort auf den Weg zu seinem Sohn. „Nein, da ist doch Mehl drin!“, verkündete er.

Die bittere Konsequenz: Marc musste seinen Hauptgang bei „Das perfekte Dinner“ ohne das Strauchtomaten-Fumet servieren, das er schon am Vormittag aufwendig vorbereitet hatte. Aber zum Glück wurde noch im letzten Moment verhindert, dass Thomas von der Soße aß. Die Folgen bei einer Gluten-Intoleranz können Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Bauchkrämpfe und Erschöpfung sein.

Das perfekte Dinner bei Marc in Bonn: „Hat mich am wenigsten abgeholt“

Geschmacklich waren die Gäste dann aber doch begeistert. Vor allem der Serrano-Mantel um das Seeteufel-Fleisch wurde hervorgehoben. Allerdings war Marc die Präsentation etwas zu flüssig geraten, fiel negativ auf. Thomas hingegen war es mit den Melonen-Stücken zu viel Frucht.

David sprach schließlich Klartext: „Das war definitiv der Hauptgang, der mir diese Woche am wenigsten geschmeckt hat. Das hat mich einfach am wenigsten abgeholt, diese Woche.“

Die Nachspeise war „gut, aber auch kein Highlight“, fand David stellvertretend. Aber die Erwartungshaltung sei auch einfach sehr hoch gewesen bei Marc.

Das ist der Gewinner von „Das perfekte Dinner“ in Bonn

Unter dem Strich hieß das für den letzten Gastgeber der Bonner Runde: 31 Punkte.

Das Endergebnis von „Das perfekte Dinner“ stand damit auch fest: Max mit 30 Punkten auf dem letzten, Marc mit 31 Punkten auf dem vorletzten Platz. Aufs Treppchen schafften es Niklas mit 34 und David mit 35 Punkten. Als Sieger der Bonner Herrenrunde bei „Das perfekte Dinner“ stellte sich Thomas mit 36 Punkten heraus.

KStA abonnieren