Bonn – Am späten Dienstagabend hat die Bundespolizei im Bonner Hauptbahnhof einen Mann aus Algerien festgenommen, der zur Fahndung ausgeschrieben war. Ein weiterer Algerier kam in Gewahrsam, weil er sich ohne Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland aufhält.

Nach Angaben der Bundespolizei kontrollierten vom Zugpersonal informierte Beamten die beiden gemeinsam Reisenden gegen 22.30 Uhr, weil sie einen aus Koblenz kommenden ICE ohne gültigen Fahrausweis benutzt hatten. Bei der Kontrolle der Personalien stellte sich dann heraus, dass die Staatsanwaltschaft Hannover einen der beiden, einen 32-jähriger Algerier, wegen Diebstahls und Körperverletzung mit einem Vollstreckungshaftbefehl suchte.

Der Mann hätte die Haftstrafe mit einer Zahlung von etwa 900 Euro abwenden können, die er allerdings nicht aufbringen konnte. Folglich soll er für 68 Tage eine Restersatzfreiheitsstrafe verbüßen.

Doch auch bei dem zweiten Bahnreisenden fanden die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten Unstimmigkeiten. Der 23-jährige Algerier konnte sich nicht ausweisen und führte keine Dokumente bei sich, die einen Aufenthalt in Deutschland legitimieren würden. Wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz, nahmen die Einsatzkräfte der Bundespolizei den Mann ebenfalls vorläufig fest. Weiterhin müssen sich beide Männer wegen des Verdachts des Erschleichens von Leistungen verantworten. (ps)