Kommentar zur Kritik von WecoDas Feuerwerksverbot kam viel zu spät

Lesezeit 1 Minute
Weco_Lagerhalle

Eine Lagerhalle des Pyrotechnik-Herstellers Weco in Eitorf

Kein Feuerwerk an Silvester – so hart das die Branche und ihre Beschäftigten trifft – war die richtige Entscheidung. Und jetzt kommt das große Aber: Das Verbot kam viel zu spät, und es ist zu unausgegoren. Denn schon als der Teil-Shutdown verkündet wurde, lag das Thema Silvester obenauf.

Ein frühzeitiges Aus, so wie es in den Niederlanden schon vor einem Monat beschlossen wurde, wäre eindeutiger und besser zu verkraften gewesen. Die Lämmerschwanz-Politik hat die Lage unnötig verschärft.

Bekenntnis zum Standort Deutschland ist schnelle Hilfe wert

Dass die pyrotechnische Branche so lange hingehalten wurde, ist bei allem Verständnis für die vielen Aufgaben der Politik nicht nachvollziehbar. Der Beinahe-Total-Ausfall eines ganzen Geschäftsjahres kann Weco und seine Beschäftigten Kopf und Kragen kosten. Dass der Marktführer seit Jahren an deutschen Standorten produziert, sollte schnelle Hilfe wert sein.

Das könnte Sie auch interessieren:

Nicht mal jetzt ist das Verbot eindeutig: Denn nur der Verkauf von Pyrotechnik wurde verboten, nicht aber generell das Abfeuern von Raketen und Böllern. Aber wer will denn nachprüfen, ob die gezündeten Knaller oder die in die Luft geschossenen Raketen noch vom Silvesterfest 2019 im Keller lagen – oder ob es sich dabei um illegal besorgte Polenböller handelt?

KStA abonnieren