Mehrere Menschen wurden bei dem schweren Unfall an einem Stauende verletzt. Es gab einen langen Rückstau.
Autobahn kurzzeitig gesperrtKleinlaster kracht auf A3 bei Hennef in VW-Bus mit vier Kindern

Nach einem Unfall mit einem VW-Bus kurz vor dem Autobahnkreuz Bonn-Siegburg ist die A3 bei Hennef-Dambroich gesperrt worden.
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Gleich zwei schwere Unfälle ereigneten sich am Donnerstagmorgen, 19. Juni, in nur knapp zwei Kilometern Abstand auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln. In der Folge wurde die A3 stundenlang gesperrt, die Auswirkungen auf den Verkehr waren erheblich.
Am frühen Donnerstagmorgen gegen 6.15 Uhr war in Fahrtrichtung Köln am Autobahnkreuz Bonn-Siegburg ein Motorradfahrer schwer verletzt worden. Ein Pkw hatte nach Angaben der Polizei die Spur gewechselt, ein mit hoher Geschwindigkeit dahinter fahrender Motorradfahrer habe offenbar nicht mehr ausweichen können und sei aufgefahren und gestürzt. Der Motorradfahrer musste in ein Krankenhaus gebracht werden, sein Motorrad und der Pkw mussten abgeschleppt werden.
Der Unfall ereignete sich im Rückstau, der sich nach einem Motorradunfall gebildet hatte
Für die Rettungsarbeiten, die Unfallaufnahme und die Aufräumarbeiten sperrte die Polizei die Autobahn, auch die Verbindung von der A 560 auf die A 3 war zeitweise gesperrt. Schnell bildete sich ein Rückstau bis in Höhe von Hennef-Dambroich. Am Stauende hielt gegen 9.45 Uhr der Fahrer eines VW-Busses auf der rechten Spur an. In dem Neunsitzer saßen fünf Erwachsene und vier Kinder, darunter ein Säugling. Auf diesen Bus fuhr mutmaßlich nahezu ungebremst, so erste Erkenntnisse am Unfallort, ein Kleinlaster auf.

Die Löscheinheit Ittenbach der Feuerwehr Königswinter zog den Kleinlaster mit ihrem Rüstfahrzeug von der linken Spur auf den Standstreifen.
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Unfall auf der A3 bei Hennef: Ersthelfer kümmerten sich um die Verletzten
Polizei, Rettungsdienst, ein Notarzt und die Löscheinheit Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr aus Königswinter wurden zur Unfallstelle gerufen. Die Insassen der Unfallfahrzeuge hatten die Fahrzeuge bereits verlassen können, als die Helfer eintrafen. Ersthelfer kümmerten sich um sie. Sechs Menschen wurden verletzt, sicherheitshalber wurden jedoch alle zehn Unfallbeteiligte durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die vier Kinder erlebten den Unfall in Kindersitzen auf der mittleren und hinteren Bank des Neunsitzers, dort, wo der Kleinlaster mit Wucht gegen den VW-Bus krachte. Die Seitenwand des Busses wurde hinten links erheblich eingedrückt, die Rücksitzbank wurde nach vorn geschoben. Nach Einschätzung der Feuerwehr haben die Sicherheitssitze die Kinder vor schweren Verletzungen bewahrt.

Der Rückstau des Unfalls war auch rund eine Stunde, nachdem die Autobahn wieder freigegeben wurden, immer noch nicht aufgelöst.
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Die Feuerwehr zog später den schwer beschädigten Kleinlaster von der linken Fahrspur auf den Standstreifen. Dort stand auch der VW-Bus, der dorthin durch die Wucht des Aufpralls geschoben worden war. Nachdem die über mehrere Fahrstreifen verteilten Trümmerteile weggeräumt wurden, gab die Polizei die Autobahn gegen 11.30 Uhr wieder frei. Der lange Stau, der sich im Feiertagsverkehr in Richtung Köln gebildet hatte, löste sich nur langsam auf.