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Bio-Wochen NRWIn Hennef läuft der Film „Paula und die Kühe“ mit Paula vom Hanfer Hof

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Paula Fehling und ihr Vater Bernd Schmitz, der Hanfer Bio-Bauer.

Paula Fehling und ihr Vater Bernd Schmitz, der Hanfer Bio-Bauer, beide sind im Film „Paula und die Kühe“ zu sehen.

Paula Fehling, Tochter des Hanfer Bio-Bauern Bernd Schmitz, ist die Protagonistin eines Dokumentarfilms, der im Kur-Theater gezeigt wird.

Ein Mädchen hockt im Gras, es krault ein liegendes Kälbchen. Zwei weitere Kälber und Kühe stehen traulich dabei. Auf einem Filmplakat ist das ländliche Idyll zu sehen. Das Mädchen ist Paula Fehling, Tochter des Hanfer Bio-Bauern Bernd Schmitz. Der Film heißt „Paula und die Kühe“, am Montag, 8. September, ist er im Hennefer Kur-Theater zu sehen.

Zwei Filme und anschließende Gesprächsrunde im Hennefer Kur-Theater

Mit „Milch ins Feuer“ wird an dem Abend (Einlass ab 18.30 Uhr, Beginn 19 Uhr) ein zweiter Film gezeigt. Sowohl die 25-minütige Dokumentation als auch das Spielfilmdebüt der Regisseurin und Drehbuchautorin Justine Bauer beleuchten die Herausforderungen und Chancen für junge Frauen in der Landwirtschaft – „aus der Perspektive engagierter Menschen, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen“, wie es in der Ankündigung heißt.

„Alles hat doppelt so lange gedauert, wie man sonst braucht“, erinnert sich Paula Fehling (16) an die Dreharbeiten im Jahr 2022. Vieles sei doppelt gefilmt worden, etwa eine Melkszene. Das Regie- und Kamerateam mit Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier und Tanja Reinhard kam im Frühling und Sommer mehrmals auf den Hanfer Hof. Einmal wurde die damals 13-jährige Paula beim Treiben der Rinder von einer Weide auf eine andere Wiese gefilmt.

Ausschnitt des Filmplakats: Am Montag, 8. September, 19 Uhr, beginnt der Filmabend. Das Foto zeigt Paula Fehling auf dem Hanfer Hof.

Ausschnitt des Filmplakats: Am Montag, 8. September, 19 Uhr, beginnt der Filmabend. Das Foto zeigt Paula Fehling auf dem Hanfer Hof. Im Jahr 2022 wurde die Doku gedreht.

Im Anschluss an die Vorführungen findet im Kur-Theater eine moderierte Gesprächsrunde statt. Neben den Filmemachern aus Köln sitzen Bio-Landwirte und -produzenten aus der Region auf dem Podium. Das Publikum kann sich an der Diskussion unter der Fragestellung „Wie säen wir unsere Zukunft – und wer wird sie ernten?“ beteiligen.

Auch Paula Fehling wird in der Runde sitzen. Die Jugendliche kennt das bereits aus Dortmund, da sei „Paula und die Kühe“ im vergangenen Herbst zum ersten Mal vorgeführt worden. Der Film sei auch gemacht worden, um damit in die Schulen zu gehen, sagt Vater Bernd Schmitz, der ebenfalls in der Dokumentation zu sehen ist.

Als „Gage“ bekam die Protagonistin seinerzeit einen Gutschein für einen Pferdesportladen. Reiten zählt die Schülerin der Freien Waldorfschule in Sankt Augustin zu ihren Hobbys. Zum Film zieht es Paula Fehling nach der Dreh-Erfahrung nicht: „Nächstes Jahr mache ich den Realschulabschluss“, sagt sie. Danach strebt sie eine Landwirtschaftslehre an, „ich habe mich schon bei verschiedenen Betrieben beworben“. Eines Tages will sie mit ihrer Schwester Hannah Fehling (22), die als gelernte Landwirtin auf dem Hennefer Wiesengut arbeitet, den Hanfer Hof übernehmen.