Notruf bei StromausfallStadt und Feuerwehr Hennef werben für Bürgernotfunk

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Eine Frau zündet mit einem Feuerzeug ein Teelicht an.

Während eines flächendeckenden Stromausfalls sollen Bürgerinnen und Bürger aus Hennef künftig auf den Bürgernotfunk zurückgreifen, um einen Notruf absetzen zu können.

Die Stadt Hennef appelliert an Bürgerinnen und Bürger, am Projekt Bürgernotfunk, teilzunehmen.

Die Stadt und die Feuerwehr Hennef werben für die Teilnahme am Projekt Bürgernotfunk. „Es soll helfen, dass Bürgerinnen und Bürger auch bei einem flächendeckenden Stromausfall den Notruf absetzen können, wenn sie ein ernstes Gesundheitsproblem haben, zum Beispiel einen Herzinfarkt, oder in einer Gefahrensituation Hilfe brauchen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

Wer mitmachen will, muss sich ein PMR446-Funkgerät anschaffen. Die kleinen Walkie-Talkies mit Batteriebetrieb, oft auch als PMR (kurz für Personal Mobile Radio oder Private Mobile Radio) sind laut Stadt in den preiswertesten Ausführungen ab 20 Euro im Elektrohandel erhältlich. Bei einem Stromausfall funktionieren Festnetz-Telefone nicht mehr und das Handynetz bricht nach ein bis zwei Stunden aufgrund der Batteriepufferung in den Netzzellen zusammen.

Hennef: Bürgernotfunk als Kommunikationsmöglichkeit bei Stromausfall

In diesen Notfällen schaltet man sein Funkgerät auf Kanal 1 und hängt ein Schild mit der Aufschrift „Anlaufstelle Bürgernotfunk“ ins Fenster. „Jemand, der nun Hilfe benötigt, selbst aber kein Funkgerät besitzt, kann an der Bürgernotfunk-Anlaufstelle einen Hilferuf absetzen“, so die Stadt. So ließen sich Brücken bauen zwischen der Bevölkerung, staatlichen Stellen und Hilfsorganisationen.

In normalen Zeiten gilt 112

„Ganz wichtig ist, dass der Bürgernotfunk nur bei einem flächendeckenden Stromausfall greift, wenn keine andere Kommunikationsmöglichkeit mehr funktioniert“, betont die Stadt in ihrer Mitteilung. Der Notfunk sei kein Ersatz zum Notruf 112 und stelle in normalen Zeiten mit ausreichend Energie keine Sicherheit dar. (kh)

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