Neubaugebiet Im Siegbogen in HennefRuhiges Wohnen mit bester Anbindung

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Siegbogen im Rückspiegel: das Entree des neuen Stadtviertels

Siegbogen im Rückspiegel: das Entree des neuen Stadtviertels

Hennef – Das Navigationsgerät tut sich schwer mit den neuen Straßen. Wer hinter der Abfahrt von der Autobahn 560 allein dem elektronischen Wegweiser vertraut, der lässt das Neubaugebiet „Im Siegbogen“ prompt rechts liegen – und steuert daran vorbei. Noch ragen dort Baukräne in den grauen Winterhimmel, noch rumpelt das Auto über Schotterpisten, noch tönen dort die Baugeräte. Eifriges Hämmern hier, rauschende Bohrmaschinen dort. Fertig gebaut und eingeweiht aber sind die Siegtal-Grundschule an der Astrid-Lindgren-Straße und die Kindertagesstätte nebenan. Zweimal in der Stunde stoppen Züge der S-Bahnlinie 12 an der schmucken Station.

„Bis zum Ende dieses Jahres sollen alle Straßen ausgebaut und alle Spielplätze fertiggestellt sein“, kündigt unterdessen Mira Steffan, Sprecherin der Hennefer Stadtverwaltung, an. Es geht also voran am Siegbogen. „Und alle Grundstücke sind inzwischen verkauft.“

Genau 901 Menschen leben nach der jüngsten Zählung im neuen Viertel der Siegstadt. Thorsten Ohl ist einer von ihnen, am 6. Dezember erst hat er an der Hans-Christian-Andersen-Straße sein rund 100 Quadratmeter großes Haus bezogen. Gern öffnet er die Tür, die eben montierten Möbel riechen noch nach frischem Holz. „Da ist übrigens die Terrasse, der Eingang wäre auf der anderen Seite“, erklärt der frühere Troisdorfer, der die Ruhe liebt und den kurzen Fußweg in Hennefs Zentrum schätzt: „Ich brauche nur 20 Minuten.“ Und mit dem Einkaufen habe er sich arrangiert, denn Geschäfte fehlen (noch) im Siegbogen: „Es wäre toll, wenn ein Bäcker käme, der auch sonntags öffnet.“

Zwei kleine Ladenlokale sind nach Auskunft von Mira Steffan in den Plänen vorgesehen, am südlichen Ende der Bodenstraße sollen sie einmal zu finden sein. „Möglich sind eine Bäckerei, ein Kiosk, ein Obst- und Gemüsegeschäft oder gar ein kleiner Lebensmittelladen“, zählt die Sprecherin auf. Zu den jetzt anstehenden Bauvorhaben gehören ihren Angaben zufolge noch ein Spielplatz an der Selma-Lagerlöf-Straße und ein Mehrfamilienhaus am nördlichen Ende der Bodenstraße. Diese ist übrigens die Hauptstraße im Quartier mit den Schriftstellernamen.

Eine Bäckerei vermisst Anwohnerin Susanne Kuhrt ebenso wie kindgerechte Spielplätze. Ihr älterer Sohn Lennard ist vier, er komme auf den vorhandenen Plätzen zu kurz, findet die Mutter. Die junge Familie ist im Juli 2012 von Köln nach Hennef umgezogen. „Wegen der Kinder und weil das Bauland hier so günstig war“, schildert Susanne Kuhrt, während Finn, sechs Monate jung, friedlich im Kinderwagen schlummert.

Rentner Herbert Münch und seine Ehefrau haben im September 2012 sogar die Landeshauptstadt Düsseldorf verlassen, um der Tochter, dem Schwiegersohn und Enkelchen Sarah (3) endlich nah zu sein. „Für uns alle ist das Neubaugebiet mit seiner Nähe zu den Autobahnen und wegen der S-Bahn-Verbindung bestens angebunden“, schwärmt Münch. „Wir fühlen uns rundherum wohl.“ Eben die gute Anbindung, zudem die nahe Schule und den Kindergarten, lobt auch Elvira Keller, Mutter eines Kindes. „Wir sind hier hingezogen, um eine Familie zu werden“, verrät sie.

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