Hennef – Emma war die Erste, die rutschen durfte. Mit großen Augen schaute sie um sich, so viele Erwachsene sind doch sonst nicht beim Spielen dabei. Der Anlass war aber auch ein besonderer.

Der Bürgerverein Westerhausen und Umgebung weihte auf dem Bolz- und Spielplatz am Rauschenbuchen in Kurscheid ein neues Spielgerät und eine Picknickbank ein, Auftakt zu einer umfangreichen Neugestaltung der großzügigen, gut gepflegten, aber in die Jahre gekommenen Anlage.

Neuer Spielplatz in Kurscheid: Angefangen hat alles mit einer Befragung

Der Vorsitzende, Andreas Petersohn, stellte die bisherigen Arbeiten und die weiteren Pläne vor. Angefangen hat alles mit einer Befragung der Bewohner und der künftigen Nutzer, also von Kindern und Jugendlichen. Dieser Ansatz begeisterte Tina Oppermann vom Amt für Kinder, Jugend und Familie.

Die gesammelten Ideen und Wünsche landeten auf ihrem Schreibtisch. Immerhin 84 solcher Plätze, kleine und große, gibt es im Stadtgebiet. Die Stadt zahlt 50 Prozent der Kosten, die Arbeitsgemeinschaft der Heimatvereine tut weitere 25 Prozent dazu, in diesem Fall kommen noch einmal 25 Prozent vom Bürgerverein.

Vor allem aber liefern sie Muskelkraft, beim Aushub, beim Sandschaufeln, beim Montieren. In Kurscheid waren es bislang rund 15.000 Euro Kosten. „Es soll noch eine Liegebank aufgestellt werden, mit Blick auf den Ölberg“, sagte Petersohn.

Die übrig gebliebene Erde soll zu einer Mountainbike-Strecke modelliert werden. Hinter dem versetzten Fußballtor wird noch begrünt, etwa mit einem Weidentunnel. Schon bisher werde der Platz gut angenommen.

Jetzt steht für den Bürgerverein das Waldfest am 13. und 14. August an. Und es laufen bereits die „verhaltenen“ Planungen für den Weihnachtsmarkt. Die Schausteller sind angefragt – sie wollen auf jeden Fall kommen.