Carrom-Club SiebengebirgeEigenes Spielbrett mit giftgrünem Drachen für Königswinter

Studenten der Fachhochschule Bad Honnef testen das neue Brett.
Copyright: Madeleine Majunke
Königswinter – Endlich sind sie da, die fünf Turnierbretter für den Carrom-Club Siebengebirge, die von der Schreinerei Ockenfels aus Sankt Augustin in anderthalbjähriger Tüftelei aus hochwertigem Material hergestellt wurden und nun zum Spielen des auch als Fingerbillard bezeichneten Spiels eingesetzt werden.
In einer kleinen Feierstunde mit dem Vorstand des Clubs, der mittwochs ab 19.30 Uhr in den Räumlichkeiten des evangelischen Gemeindehauses im Kantering in Ittenbach seine Trainingsstunden abhält, dankte der Vorsitzende Heinz Arenz allen Clubmitgliedern für ihr Durchhaltevermögen während der coronabedingten langen Ausfallzeit. Er freute sich, die fünf Carrom-Bretter nun ihrer Bestimmung übergeben zu können.
2019 wurde der Club gegründet
Die Geburtsstunde des Carrom-Club-Siebengebirge war im Herbst 2019, als am verregneten Kirmes-Sonntag im Zelt des Mai-Clubs Boards mit Spielsteinen aufgebaut wurden und Carromspieler vom CFK (Carrom Freunde Köln) sowie Dirk Polchow vom DCV das Brettspiel vorstellten.
Einige Ittenbacher waren von den schnellen und präzisen Schusstechniken schnell begeistert. Nach der Club-Gründung wuchs dieser auf mittlerweile 17 Mitglieder an. Wer das Spiel gern kennenlernen will, ist zu Schnupperterminen eingeladen. (mmn)
„Jetzt können wir hier zweigleisig fahren und die am Turniersport interessierten Mitglieder genau so gut bedienen wie die, die sich just for fun dem Carrom-Spiel widmen wollen“, führte er aus und verwies auf die Entstehung der Carrom-Bretter, die von Turnier zu Turnier weiterentwickelt werden konnten.
Carrom-Club Siebengebirge: Turnierspieler haben bereits an Meisterschafdten teilgenommen
Die Bretter mit den Maßen 74 mal 74 Zentimeter haben in den Ecken jeweils ein Loch, in das die Spieler ihre neun weißen oder schwarzen Spielsteine und den roten Stein (Queen) mit Hilfe des Strikers, dem Schlagstein, versenken sollen. Die Spielfläche ist nach dem vom Carrom-Verband (DCV) vorgegebenen Muster bedruckt.
„Leider sind die meisten der zum Kauf angebotenen Bretter nicht wirklich stabil und gut zu bespielen“, bedauerte Heinz Arenz, „und deshalb sind wir sehr froh, dass wir durch unseren Kontakt mit Jens Ockenfels die Möglichkeit hatten, hier wirklich qualitativ hochwertiges Material zu bekommen.“
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Darauf freuten sich nicht nur die sechs Turnierspieler, die bereits an zwei Meisterschaften teilgenommen haben und am 6. November die Vereinsmeisterschaften ausrichten werden. Mit dabei das von der 17-jährigen Larissa Leven entworfene Club-Emblem: der giftgrüne Carrom-Drache, der das Siebengebirge symbolisiert.