Kampagne „Sicher zur Schule“I-Dötzchen sollten den Weg selbstständig zurücklegen

Sicher zur Schule: i-Dötze bekommen die bunten Broschüren.
Copyright: Cordula Orphal
Lohmar – Sicher zur Schule kommt das Kind am besten im Auto der Eltern, meinen manche Mütter und Väter. Irrtum, sagen Lehrer, Erzieher und Verkehrsexperten: Die angehenden i-Dötzchen sollten möglichst selbstständig den Weg zurücklegen. Das allerdings braucht Übung. Ein spielerischer Wegbegleiter ist das Schulwegheft mit Tipps und Spielen, das die Verkehrswacht an alle Vorschulkinder im Kreis verteilt.
Kurz vor Beginn der Sommerferien startete die Kampagne „Sicher zu Schule“ an der Kita Aggerpänz. Benno Reich und Uwe Wiemer, ehrenamtliche Geschäftsführer des Vereins Verkehrswacht, verteilten die bunten Broschüren mit Kita-Leiterin Carmin Müller.
Erwachsene sollen Schulanfänger auf dem Schulweg begleiten
Bürgermeisterin Claudia Wieja – die zufällig ihren verkehrswacht-grünen Blazer aus dem Kleiderschrank genommen hatte – sprach ebenso über die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer wie Landrat Sebastian Schuster, Schirmherr der Kampagne, der Vergleiche zum Sport zog: „Jetzt heißt es trainieren.“
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Schuster appellierte aber auch an die Eltern und Großeltern, Tanten und Onkel, die Schulanfänger zu begleiten, „damit sie die kleinen und großen Klippen auf dem Schulweg erkennen und sicher umschiffen können“. Auch für die Erwachsenen gab es einen Leitfaden der Verkehrswacht: darin Hilfestellungen für die Jüngsten, von der Auswahl der sichersten Strecke bis zur richtigen Kleidung bei Dunkelheit.
Die Aktion im Kreis wird finanziell unterstützt von der Unfallkasse NRW, den Unternehmen Walterscheid und Emitec sowie der Stiftung Nachbarschaftshilfe Rhein-Sieg. Dass die Verkehrserziehung unverzichtbar ist, zeigen die Zahlen: In jedem Jahr verunglücken nach Angaben der Verkehrswacht knapp 30.000 Kinder auf deutschen Straßen.