Mensa und Jugendzentrum in LohmarZwei Etagen für Lohmars Nachwuchs am Donrather Dreieck

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Lohmar – Unten Jugendzentrum, oben Mensa: Die Stadt geht mit dem Neubau am Donrather Dreieck neue Wege. Der kostet 2,7 Millionen Euro und soll in knapp einem Jahr fertig sein. Am Mittwoch trafen sich Verantwortliche von Stadtverwaltung, Kommunalpolitik und Baubüro zum symbolischen ersten Spatenstich.

Einer der Festredner war auch ein 16-Jähriger, der Vorsitzende des Jugendausschusses „JAiL“, Patrick Ferreira Viegas. Der Schüler kündigte – umrahmt von Bürgermeister Horst Krybus und dem Bauausschussvorsitzenden Horst Becker – selbstbewusst an, dass die Lohmarer Jugend auch bei der Gestaltung des neuen Jugendzentrums ein Wörtchen mitreden wolle. „Mit dem größeren JuZe steigt auch die Attraktivität von Lohmar“, sagte Ferreira Viegas. Der zuvor im politischen Raum kritisierte neue Standort am Rande der Innenstadt scheint für ihn und seine Altersgenossen kein Problem zu sein.

Skateranlage wird neu installiert

Bislang ist das Jugendzentrum in der Johannesstraße angesiedelt, demnächst liegt es vis à vis des Schulzentrums mit Gymnasium und Realschule, dort, wo bisher die Skateranlage stand. Die wurde für die Zeit der Bauarbeiten entfernt, soll aber wieder am alten Standort installiert werden, spätestens mit der geplanten Eröffnung des Mensa- und Freizeitgebäudes im Mai 2016.

1318 Quadratmeter Nutzfläche hat der komplett barrierefreie, rollstuhlgerechte Bau, der über einen Aufzug verfügt. 400 Schüler können im ersten Stock im Zwei-Schicht-Betrieb essen. Die Mensa soll auch für andere, außerschulische Veranstaltung genutzt werden können, sagte Bürgermeister Krybus. Er hofft, dass beide Institutionen, Schule und Juze, voneinander profitieren. Das Jugendzentrum im Erdgeschoss hat eine überdachte Außenfläche.

Nötig war der Neubau unter anderem, weil die alte Mensa viel zu klein war. Der Stadtrat hatte das Projekt im Mai 2014 beschlossen, nach längerer Diskussion in den Gremien, wie der Bauausschussvorsitzende Horst Becker (Grüne) schilderte: „Die Beschlüsse fielen letztendlich aber alle mit großer Mehrheit oder sogar einstimmig.“ Nach dem Ende des Ausschreibungsverfahrens im März 2015 wurde der Auftrag an die Firma Fechtelkord und Eggersmann vergeben. Die Planung stammt vom Architekturbüro Streit aus Lohmar. Das Büro mit Sitz in der Burg Sülz hatte bereits die erste Bauphase der Sekundarschule in der Hermann-Löns-Straße begleitet.

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