Missbrauch von Kindern in Rhein-SiegPolizei findet bei Razzia verdächtige Datenträger

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Die Polizei stellte rund 700 Speichermedien sicher. 

Rhein-Sieg-Kreis – Bei ihrem Kampf gegen Kinderpornografie hat die Polizei auch im Rhein-Sieg-Kreis die Wohnungen mehrerer Tatverdächtiger durchsucht. Insgesamt 18 Durchsuchungsbeschlüsse seien am vergangenen Donnerstag vollstreckt worden, teilte die Behörde mit.

Eines der Ziele war es, Kinder vor einer möglichen Gefahr zu bewahren. Unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Rainer Krist suchten die neun Teams aus erfahrenen Ermittlerinnen und Ermittlern zusammen mit IT-Expertinnen und Experten in den Wohnungen nach Beweisen.

Polizei stellte in Rhein-Sieg 700 Speichermedien sicher

Dabei fanden sie mehrere PC-Tower, Tablets, Notebooks, Handys und sonstige Datenträger. Insgesamt wurden 700 Speichermedien sichergestellt, die kinderpornografisches Material enthalten könnten.

Die Struktur der Tatverdächtigen ist laut Polizei vielschichtig. So seien unter ihnen Jugendliche, die entsprechende Inhalte wohl zum Spaß in Chatgruppen schickten oder weiterleiteten. Aber auch Täter, die bereits wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in Erscheinung getreten sind, fielen ins Raster der Polizei.

Zusammenhänge mit öffentlich bekannt gewordenen Missbrauchstaten liegen derzeit nicht vor, hieß es weiter. Die Dateien werden jetzt von Spezialistinnen und Spezialisten der Polizei ausgewertet.

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