Kirchengemeinden und DiakonieBedürftige in Rhein-Sieg erhalten Hilfe bei Energiekosten

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Geldscheine stecken in einer Verteilerdose.

Kirchengemeinden und Diakonie in Rhein-Sieg unterstützen Bedürftige bei Energiekosten. (Symbolbild)

Durch ihre Mehreinnahmen durch die Energiepauschale haben die Gemeinden und Diakonie rund 82.000 Euro zur Verfügung.

Die evangelischen Kirchengemeinden und die Diakonie an Sieg und Rhein unterstützen bedürftige Menschen, die besonders von den Preissteigerungen bei Energie- und Lebenshaltungskosten belastet sind.

Nach Angaben des Kirchenkreises wurden für diesen Personenkreis Forderungen von Energieversorgern übernommen sowie Gutscheine für Lebensmittel und Drogeriebedarf ausgegeben. Die Diakonie konnte demnach vor allem Klientinnen und Klienten der Sozialberatung unterstützen.

Einkommen wird geprüft: 82.000 Euro an Hilfen möglich

Auch in ihren anderen Angeboten habe die Diakonie Hilfen zur Verfügung gestellt. Sie weist darauf hin, dass weiterhin Mittel zur Verfügung stünden für Menschen, die bei Lebensmitteln und in der Versorgung ihrer Kinder merkten, dass ihr Budget nicht oder kaum ausreiche. Voraussetzung für finanzielle Hilfen sei allerdings die Prüfung des Einkommens und des persönlichen Bedarfs.

Die finanziellen Hilfeleistungen speisen sich aus Mitteln der evangelischen Gemeinden, die durch die Energiepauschale zusätzliche Kirchensteuereinnahmen erzielt haben. Insgesamt könne das Diakonische Werk (DW) Hilfen im Wert von rund 82 000 Euro leisten, teilt Kirchenkreis-Sprecherin Anna Neumann mit. Diese Mehreinnahmen hätten die Gemeinden direkt als Unterstützungsleistungen weitergegeben, so die Pressesprecherin des Kirchenkreises.

Viele Gemeinden geben die Mehreinnahmen komplett in die Hände des Diakonischen Werks. Andere verteilen die Hilfen selbst. Viele kombinieren einen DW-Zuschuss und eigene Verteilung. Einzelne Gemeinden hätten einen Mittagstisch organisiert und finanziert, etwa in Hennef, Niederkassel und Königswinter helfen dabei lokale Tafeln.

Zudem hätten einzelne Gemeinden ihr Stundenkontingent für Sozialberatung aufgestockt, um den gestiegenen Beratungsbedarf zu Wohngeld, Bürgergeld und Energiehilfen aufzufangen.

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