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Fußball-LandesligaFV Bad Honnef will auf der Überholspur bleiben

Lesezeit 2 Minuten
Asonganyi Defang

Der FV Bad Honnef um Asonganyi Defang (links) ist wieder in der Spur. 

Der FV Bad Honnef hat sich eindrucksvoll aus dem Tabellenkeller befreit. Nicht zuletzt dank Winterzugang Timo Balte und eines „wundersamen“ Comebacks. 

Das Fußball-Landesliga-Quartett aus dem Rhein-Sieg-Kreis bekommt es am viertletzten Spieltag gegen die Top-Vier-Mannschaften der Liga zu tun. Der FSV Neunkirchen-Seelscheid gastiert beim Spitzenreiter SSV Bornheim, während der FV Bad Honnef den Zweiten SC Rheinbach empfängt. Der abstiegsbedrohte TuS Oberpleis muss zum SSV Nümbrecht (3.) reisen und der 1. FC Spich nach Lindenthal-Hohenlind (4.).

Die Bad Honnefer Formkurve zeigt derzeit steil nach oben. Am 18. Spieltag stand das Team aus der Badestadt noch auf dem letzten Tabellenplatz, doch dank einer starken Serie von 16 Punkten aus acht Spielen befreite man sich zuletzt aus dem Tabellenkeller. Die Schützlinge von Trainer Benjamin Krayer gewannen vier ihrer letzten fünf Partien. Der Lohn sind sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

„Wir wollen natürlich auch dieses Spiel vor heimischem Publikum erfolgreich gestalten“, sagt Krayer. Genügend Selbstvertrauen sei vorhanden, anders als noch bei der 0:3-Niederlage im Hinspiel: „Damals fehlten uns aber auch sämtliche Stürmer“, erinnert der Coach an die Verletzungen von Nicolas Schwarz und Asonganyi Defang. Timo Balte kam bekanntlich erst im Winter vom Siegburger SV 04; der 27-Jährige verbuchte in der Rückrunde mehr Torbeteiligungen (fünf Tore, sechs Assists) als Einsätze (zehn).

Dass Bryan nach seinem Kreuzbandriss wieder so stabil ist, grenzt beinahe an ein Wunder
Benjamin Krayer, Trainer des FV Bad Honnef

Besonders glücklich ist der HFV über die Rückkehr von Defang, der sich eine Woche vor dem Saisonstart einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Mit einem Comeback in dieser Spielzeit hatten die Bad Honnefer Verantwortlichen gar nicht unbedingt gerechnet. Nachdem der Routinier aber bereits am 6. April sein Saisondebüt (in Deutz) gefeiert hatte, stand er im jüngsten Derby beim 1. FC Spich schon zum zweiten Mal in der Startelf – und steuerte einen Doppelpack zum wichtigen 3:1-Erfolg bei. Es waren bereits seine Saisontreffer Nummer drei und vier. „Dass Bryan wieder so stabil ist, grenzt beinahe an ein Wunder“, so Krayer.

Die Rheinbacher haben ihrerseits vier der vergangenen fünf Partien gewonnen und wittern angesichts der jüngsten Patzer des Spitzenreiters Bornheim wieder Morgenluft im Kampf um die Meisterschaft. Der Tabellenführer hat aus den letzten fünf Spielen nämlich nur fünf Punkte geholt, sodass der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Rheinbach mittlerweile auf fünf Punkte zusammengeschmolzen ist. „Wir brauchen mindestens noch drei Zähler, um die Liga vorzeitig zu halten“, erklärt Krayer. Er hätte sicherlich nichts dagegen, wenn diese Rechnung bereits am Sonntag aufginge.