Trotz eines Hattricks von Nikolas Klosterhalfen steht der Fußball-Landesligist weiter auf einem Abstiegsplatz. Spich deklassiert den Spitzenreiter.
Trotz eines 4:1-SiegsFür den TuS Oberpleis geht das Zittern weiter

Voller Einsatz für den TuS Oberpleis: Jan Lucas Mowitz.
Copyright: Quentin Bröhl
Der TuS Oberpleis hat am drittletzten Spieltag der Fußball-Landesliga einen überlebenswichtigen 4:1-Erfolg gegen das Schlusslicht DJK Südwest Köln gelandet. Da aber die Konkurrenten aus Wiehl und Deutz ebenfalls siegten, bleibt der TuS mit zwei Punkten Rückstand aufs rettende Ufer auf einem Abstiegsplatz.
TuS Oberpleis – DJK Südwest Köln 4:1 (4:1). Das hat es auf dem Sonnenhügel schon lange nicht mehr gegeben: vier Oberpleiser Tore, eine beruhigende Pausenführung und endlich mal wieder ein Sieg, der eigentlich schon nach 45 Minuten feststand. Der überragende Angreifer Nikolas Klosterhalfen (4., 14., 27.) und Gian-Luca Blazic (23.) bei einem Gegentor durch Martin Ganser (13.) waren für die Hausherren erfolgreich. Zudem sah ein Kölner nach einer Notbremse gegen Klosterhalfen noch Rot (44.). Später flog noch ein weiterer Südwest-Akteur mit Gelb-Rot vom Platz (72.).

Nach einer Notbremse gegen Nikolas Klosterhalfen (Zweiter von rechts) zückt der Schiedsrichter die Rote Karte.
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„Die Jungs haben sich den Frust von der Seele gespielt und das mit viel Tempo richtig gut gemacht“, freute sich Trainer Essi Zamani über den ersten Erfolg nach sechs sieglosen Partien. Er habe nach der Pause schnell durchgewechselt, um für das bevorstehende Saisonfinale Kräfte zu schonen. „Das hat dann leider nicht mehr so gut funktioniert. Wir haben da etwas zu umständlich agiert“, fügte er an.
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TuS: Klein – Zakrzewski, Caspar, Rüth (70. Goethe), Donchenko (81. Aikawa) – Becker, Lokotsch (58. Salm) – Mowitz, Blazic (75. Dawar), Witt – Klosterhalfen (56. Banko).
1. FC Spich – SSV Bornheim 4:0 (1:0). Lukas Püttmann (31.), Kevin Suchy (58.), Fabian Kirst (63.) und Fabian Welt (78.) sorgten für den Kantersieg gegen den Spitzenreiter. „Bei sechs Punkten und zwölf Toren Vorsprung mache ich mir bezüglich des Klassenerhalts keine Sorgen mehr. Erst recht nicht, wenn ich auf die heutige Leistung schaue“, so der Spicher Sportchef Oliver Thoss. Ein großes Lob verteilte er an den dritten Torwart Dane Brüggemann, der eine „hervorragende Leistung“ ablieferte.
Spich: Brüggemann – Suchy, Burbach, Mergner, Kebe – Hoffmans, Welt – Massek, Kirst (79. Dovhodko), Püttmann – Moik (87. Fuchs).
FSV Neunkirchen-Seelscheid – TuS Marialinden 4:3 (0:0). Einen 0:3-Rückstand durch Andre Peters (50., 61.) und Dennis Riering (57.) wandelte der FSV dank eines großen Kraftakts noch in einen Sieg um. Marc Schneider (76.), Nils Stephan (77.), Christopher Mai (80.) und Tim Dreilich (90./+5) trafen ins Schwarze.
Aus 0:3 mach 4:3: Neunkirchen-Seelscheid krönt Aufholjagd
„Die erste Hälfte war ausgeglichen mit dicken Chancen und Lattentreffern auf beiden Seiten. Nach der Pause haben wir das Verteidigen zunächst völlig eingestellt“, meinte Co-Trainer Christian Thomas. Dann berichtete er aber von einer „wahnsinnigen Moral. Die Truppe gibt sich nie auf und wenn sie einmal Lunte riecht, dann gibt es kein Halten mehr.“
FSV: Stokowy – Ehses, Busch, Hermanni, Wieschebrock – Orfgen (67. Schulz), Friesen – Stephan, Diehl (58. Mai), Tel (67. Dreilich)– Schneider.
Borussia Lindenthal-Hohenlind – FV Bad Honnef 5:0 (2:0). „Wir waren von der ersten Minute an die unterlegene Mannschaft und haben hier auch verdient verloren“, räumte HFV-Coach Benjamin Krayer hinterher ein. Dabei hatte Timo Balte die erste Großchance verbucht (25.).
Doch nach zwei Gegentoren durch Rene Eschmann (39., 43.) gab sich der HFV frühzeitig geschlagen. Alexander Fuchs (74.), Felix Neuhäuser (82.) und Niklas Hammes (89.) markierten die weiteren Tore. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir müssen jetzt noch mal alle Kräfte bündeln und vielleicht schon gegen Schlebusch den endgültigen Ligaverbleib sichern“, sagte Krayer. In die letzten beiden Partien gehen die Badestädter mit fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
HFV: Tischler – Mitkas (63. Zor), Wiemer, Strom, Gök, Spürkel (83. Drößler) – Simsik, Kitahara (79. Klos) – Schwarz (63. Penner), Defang – Balte.