KreisparteitagSPD Rhein-Sieg will die Wahlen 2025 gewinnen

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Nach ihrer Wahl haben sich die Mitglieder des SPD-Kreisvorstands um den Vorsitzenden Sebastian Hartmann mit Blumensträußen zum Gruppenfoto aufgestellt.

Der neue Vorstand der SPD Rhein-Sieg (v. l.): Gisela Becker, Denis Waldästl, Mario Dahm, Nils Suchetzki, Sebastian Hartmann, Susanne Meinel, Tobias Leunig, Stefan Roseman und Nicole Berka.

Sebastian Hartmann aus Bornheim wurde beim Kreisparteitag der SPD Rhein-Sieg in Siegburg erneut zum Vorsitzenden gewählt.

Die Delegierten aus 19 SPD-Ortsvereinen kamen am Samstag im Siegburger Rhein-Sieg-Forum zum Kreisparteitag zusammen. Auf der Tagesordnung stand auch die Wahl eines neuen Vorstands. Überraschungen gab es dabei nicht. Ohne Gegenkandidaturen wurde die bisherige Besetzung der Posten mit einer Ausnahme bestätigt.

Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wählten den Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann aus Bornheim (46) mit 94,4 Prozent der Stimmen (117 Ja, sechs Nein, eine Enthaltung) erneut zum Parteichef. Er steht seit 2005 an der Spitze des SPD-Kreisverbandes.

Der Hennefer Bürgermeister Mario Dahm wurde stellvertretender Vorsitzender der Kreis-SPD

Die Ausnahme von der Wiederwahl betrifft den Hennefer Bürgermeister Mario Dahm und seinen persönlichen Referenten im Rathaus, Tobias Leunig. Sie haben die Plätze getauscht: Dahm stieg vom Beisitzer zum stellvertretenden Vorsitzenden (97,6 Prozent Ja-Stimmen) auf, Leunig, bisher Vize-Parteichef, ist jetzt Beisitzer. Sara Zorlu aus Eitorf wurde mit 80,1 Prozent als Stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt.

Der Vorsitzende der SPD Rhein-Sieg steht am Rednerpult.

In seiner Rede schwor Parteichef Sebastian Hartmann die Genossinnen und Genossen schon auf den Wahlkampf für die Wahlen im Jahr 2025 ein.

Als Kassiererin gehört Susanne Meinel aus Troisdorf dem Vorstand an, Gisela Becker aus Lohmar als Schriftführerin. Der Kreis der Beisitzer setzt sich zusammen aus der Bürgermeisterin von Neunkirchen-Seelscheid, Nicole Berka, Tobias Leunig (Swisttal), Nils Suchetzki (Königswinter), Katja Ruiters (Much), dem Siegburger Bürgermeister Stefan Rosemann und dem Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Denis Waldästl (Sankt Augustin).

Einstimmig verabschiedete der Kreisparteitag einen Leitantrag, der „starke und handlungsfähige Kommunen“ zum Ziel hat. Denn in den Städten und Gemeinden entscheide sich, wie gut eine Gesellschaft funktioniere.

Zentral ist die Frage der Finanzen, die SPD sieht die Landesregierung in der Verantwortung. Finanziell entlastete Kommunen könnten etwa für bezahlbaren Wohnraum sorgen, sagte Hartmann. „Wir glauben da nicht an den Markt.“

Kreisparteitag der SPD: Keine Zusammenarbeit mit der AfD

Der Parteichef schwor die Genossinnen und Genossen auf zwei „sehr herausfordernde“ Jahre bis zur Kommunal- und Bundestagswahl 2025 ein und machte Mut: „Wir werden beide gewinnen.“ Hartmann empfahl, sich weniger in den sozialen Netzwerken umzuschauen und „mehr darauf zu hören, was draußen los ist: Die normalen Leute sind unsere Leute, nicht die Spinner im Netz“.

Mario Dahm stellte klar, dass es keine Zusammenarbeit der SPD mit der AfD gebe, „der Feind steht immer rechts und da steht er ganz allein“.

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